Sie war über Monaten hinweg ein Thema, die Zwischennutzung der Laubeggstrasse 36 durch den Verein Paradisli. Nachdem im Juni 2007 der Zwischennutzungsvertrag ausgelaufen war, forderte die Stadt Bern den Verein Paradisli dazu auf, das Haus zu verlassen. Trotz der Zustimmung des Berner Stadtrates im November 2007 zur Petition „Paradisli bleibt grün“ und damit zur weiteren Zwischennutzung des Bauernhauses bis zum Baubeginn, fuhr die zuständige Gemeinderätin Barbara Hayoz fort, den Verein Paradisli zum Auszug aufzufordern; mit der Drohung einer polizeilichen Räumung. Das Bundesgericht hat schliesslich die Beschwerde des Vereins Paradisli zurückgewiesen, worauf die jungen Leute das Haus im April 2008 verlassen mussten.
Doch nun scheint die Stadt Bern im Kampf gegen alternativen Wohnraum und für Luxuswohnungen doch nicht auf ganzer Linie zu siegen: Heute wurde die Baubeschwerde der Grünen Partei Bern (GPB) gegen die Luxusüberbauung an der Laubeggstrasse gutgeheissen, das Bauvorhaben der Stadt Bern also bis auf Weiteres hinausgeschoben.
Die Junge Alternative JA!, welche sich seit Jahren für günstigen Wohnraum und alternative Wohnformen einsetzt, begrüsst den heutigen Entscheid der Die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (BVE). Es kann nicht sein, dass die Stadt Bern mit verschiedensten Projekten luxuriösen Wohnraum schaffen will, gleichzeitig jedoch keinen Platz für günstigen Wohnraum schafft und alternative Wohnprojekte verunmöglicht. Die Stadt Bern soll vielfältig sein und darf nicht nur für gutbetuchte SteuerzahlerInnen bewohnbar sein!
Die Junge Alternative JA! fordert deshalb den Gemeinderat auf, den Entscheid der BVE zu akzeptieren und endlich ihre Wohnbaustrategie zu überdenken.