Ozon- und Feinstaubbelastung

Mehr Frischluft jetzt!

Wozu werden in der Schweiz Grenzwerte für Ozon- und Feinstaubbelastung festgelegt, wenn dann auch bei regelmässigen Überschreitungen keine Massnahmen zur Behebung des Problems getroffen werden?

Die Junge Alternative JA! setzt sich dafür ein, dass frische, gute Luft auch weiterhin gratis und für alle zugänglich bleibt. Während den ozonverschmutzten Sommertagen ist die JA! mit weissen Overalls und Frischluftsäckli unterwegs, beschenkt  AutofahrerInnen, VelofahrerInnen und PassantInnen damit und macht so auf die akute Ozon-Problematik aufmerksam.

Ozon, oder O3 entsteht in Bodennähe vor allem unter dem Einfluss von Kraftfahrzeugen und starker Sonneneinstrahlung. Beim Menschen ruft es Reizhusten, brennende Augen, Kopfschmerzen, Trägheit und diverse allergische Reaktionen hervor. Hohe Konzentrationen des O3 finden sich vor allem an sonnigen Tagen in den Städten, wo sich besonders viele Autos stauen.

Einmal mehr leiden unter den Auswirkungen des Ozons nicht die VerursacherInnen, sondern Velofahrerinnen und Fussgänger. Die Lösung des Problems kann nicht darin liegen, dass sich die unmotorisierten nicht mehr draussen bewegen oder sich ebenfalls hinter Autofenstern verschanzen – das ist reine Symptombekämpfung. Viel mehr muss die Ozonentstehung an sich verhindert werden.

Auch die Stadt Bern könnte die Ozonwerte massiv herabsetzen durch eine autofreie Innenstadt, eine velofreundliche Gestaltung der Verkehrswege und flankierende Massnahmen, sobald die Grenzwerte überschritten werden. Zum Beispiel in Form von autofreien Sonntagen, wie sie in Italien praktiziert werden.

Die  stündlich aktualisierten Ozonwerte in der Stadt Bern können auf www.ozonticker.ch abgerufen werden.

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