Aktuelle Ausgabe Januar 2004
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Winterdrama:
So nicht !
Wir trotzen der winterlichen Politkälte mit einer grossen Portion Widerstand.
Das eisig kalte Wetter am 10. Dezember 2003 passte zum Ausgang der Bundesratswahlen. Mit
den Herren Blocher und Merz sind zwei alte, konservative Patriarchen in den Bundesrat
gewählt worden. Hans Rudolf Merz war einst gegen die Einführung des Frauenstimm- und
Wahlrechts. Christoph Blocher hat aktiv gegen das neue Eherecht gekämpft, da dieses denn
Mann nicht mehr länger als Familienoberhaupt ansieht, sondern Frau und Mann in der
Familie gleichstellt. Beide sprechen sich gegen die Mutterschaftsversicherung aus. Dass
sie jetzt versprechen, Frauen aktiv zu fördern und sie auch zu vertreten, ist blanker
Zynismus.
Das Parlament hat mit dieser Wahl den Anspuch von Frauen auf eine angemessene Vertretung
im Bundesrat übergangen. Es ist unverständlich, dass in der Landesregierung nur noch
eine Frau, aber sechs Männer sitzen.
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Nein zum
Avanti-Gegenvorschlag am 8.Februar 2004
Die Schweiz leidet an der Verkehrsbelastung, immer wieder kommt es zu Staus,
insbesondere rund um die Ferienzeiten. Zuviel motorisierter Verkehr oder einfach zu wenig
Strassen?
Keine Zweifel an der Macht der Auto- und Lastwagenlobby. Sie stellte die Avanti-Initiative
auf die Beine, die vom Bund unter anderem den Bau einer zweiten Gotthardröhre und den
Ausbau der Autobahnteilstücke Zürich-Bern und Lausanne-Genf auf sechs Spuren verlangte.
Der Bundesrat hat die meisten Begehren aufgenommen und dem Parlament den sogenannten
Avanti-Gegenvorschlag vorgelegt, welcher in beiden Kammern angenommen wurde.
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Politische
Vielfalt statt Machtkonzentration: Nein zu 5 statt 7
Am 8. Februar 2004 wird in der Stadt Bern über die FDP-Initiative abgestimmt, die den
Gemeinderat von 7 auf 5 Mitglieder verkleinern will. Ein breit abgestütztes und
mehrheitsfähiges Komitee aus allen mitte-links Parteien und der CVP wehrt sich gegen die
FDP-Inititative. Eine Annahme hätte Machtkonzentration und Demokratieabbau zur Folge.
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Das
Scheitern des WEF
Wie beim näheren Hinschauen aus einem vermeintlich erfolgreichen Anlass, ein
Zusammentreffen ohne definiertes Ziel und zweifelhaftem Zweck wird.
Immer wieder erwarten uns internationale Konferenzen jeglicher Art und nun dürfen wir uns
auf ein besonders tolles Zusammentreffen freuen, das WEF. Denn wer hat schon einmal vom
Scheitern des WEF gehört?
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Wer ist
die JA!?
In jedem JA!rgon stellen wir dir zwei aktive JA!-Mitglieder vor.
In dieser Ausgabe:
JA! Stadtrat Simon Rötlisberger und JA! Aktivistin Lea Bill
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Aktionen
der nächsten Zeit
8. März Nationaler Frauenprotesttag mit Veranstaltungen und Aktionen in Bern Beginn
12.00 Uhr Kornhausplatz Bern. mehr Infos unter www.frauenstreik.ch
20.März Veranstaltung und Demo gegen den Krieg gegen den Terror. Nähere Infos unter bern@gsoa.ch
20. März AntifaAbendspaziergang
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Parolen zu
den Abstimmungen vom 8. Februar
Nationale Abstimmungen:
NEIN zum Avantigegenvorschlag
NEIN zur Änderung des Obligationenrechts (Miete)
NEIN zur Volksinitiative "Lebenslange Verwahrung für nicht therapierbare,
extrem gefärhliche Sexual- und Gewaltstraftäter"
Städtische Abstimmungen:
NEIN zur Initiative 5 statt 7 Gemeinderatsmitglieder:
Keine Machtkonzentration zugunsten der grossen Parteien
Stimmenthaltung zur Initiative 20000.- Franken sind genug und JA zum Gegenvorschlag
des Stadtrats:
Die JA! ist gegen die angestrebte Abwertung der politischen Arbeit, unterstützt hingegen
eine sinnvolle Stabilisierung der Gemeinderatsgehälter
JA zur Gesamtsanierung Kramgasse und Gerechtigkeitsgasse
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Letzte Ausgabe Mai 2003
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Alle Jahre
wieder, kämpfen die alten Krieger ...
Und wir sitzen fassungslos vor dem TV, holen die Transparente aus dem Keller und ziehen
für unsere friedliche Welt durch die Strassen. Dass die alten Knacker ihre Macht nicht
für immer gepachtet haben, haben wir in Bern wenigstens im kleinen Rahmen gesehen: der
Kurt wird keine Terroristen mehr jagen.
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Ja zum
neuen Einbürgerungsreglement!
Am 18. Mai kommt das neue Einbürgerungsreglement in der Stadt Bern vors Volk. Es
besticht durch Verbesserungen für die BewerberInnen.
In der Geschäftsprüfungskommission des Stadtrates (GPK) wurde heftig um einzelnen
Inhalte gerungen, trotzdem passierte eine progressive Neufassung des
Einbürgerungsreglementes den Stadtrat problemlos. Nur Blocheristen und Schweizer
Demokraten stemmten sich dagegen. Das neue Reglement wird voraussichtlich das alte von
1921 ablösen.
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Für heute
und morgen, eine Jugend ohne Lehrstellensorgen
Ja zur Lehrstelleninitiative lipa!
Um das vierzehnte und fünfzehnte Lebensjahr muss sich jeder junge Mensch entscheiden, was
beruflich aus ihm werden soll. Es entstehen Vorstellungen und Wünsche.
Beschliesst sie oder er eine Lehre zu machen, fängt die grosse Suche an. Oftmals sind auf
dem gewünschten Gebiet keine Lehrstellen zu finden und viele Jugendliche müssen auf eine
Alternative ausweichen. Da in der Schweiz momentan nur ca. 17 % der Unternehmen Lehrlinge
ausbilden, ist es für viele junge Menschen unmöglich, überhaupt eine Lehrstelle zu
finden.
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Ja zur
Behinderteninitiative
Ja zu mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung!
Menschen mit Behinderungen stehen in ihrem Alltag oft vor unüberwindbaren Hindernissen.
Seien dies Treppen, Türen oder Automaten, behinderte Menschen werden mit Einschränkungen
konfrontiert, die nicht primär mit der Behinderung, sondern mit dem baulichen und
sozialen Umfeld zusammenhängen.
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Stell dir
vor, es ist Krieg...
...und das trotz weltweiten massiven Protesten.
"In einer Strasse in der Länggasse flattert eine Pace-Fahne fröhlich aus einem
Fenster im 1.Stock, zwar gegen den Willen der Hausverwaltung, aber was soll's..."
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JA! sicher
- Strom ohne Atom
Mühleberg, Leibstadt, Gösgen und Betznau: und tschüss!
Die Initiative "Strom ohne Atom" die am 18. Mai 2003 zur Abstimmung kommt,
verlangt den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis 2014. Die Schweizer AKW sind
zum grössten Teil veraltet und je älter der Reaktor, desto grösser das Unfallrisiko.
Die Initiative "Moratorium Plus" verlangt eine Verlängerung des bestehenden
Moratoriums zum Bau von Atomkraftwerken in der Schweiz.
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Gesundheitsinitiative
Endlich werden die Krankenkassenprämien auch in der Schweiz einkommensabhängig
Die SP-Initiative "Gesundheit muss bezahlbar bleiben" strebt einige grundlegende
Änderungen im schweizerischen Gesundheitswesen an:
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Ein Traum
geht in Erfüllung....
Vier mal pro Jahr: Lebensqualität vor motorisierter Mobilität
Seit meine Eltern mir als Kind von den autofreien Sonntagen, die in den 70er Jahren
während der Erdölkrise stattfanden, erzählten, war ich fasziniert von der Vorstellung,
einen freien Tag ohne Autos und sonstige lärmige und luftverschmutzende Vehikel zu
erleben.
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Parolen
National
Volksinitiative "Strom ohne Atom": JA
Volksinitative "Moratorium Plus": JA
Lehrstelleninitiative lipa: JA
Volksinitiative "Gleiche Rechte für Behinderte": JA
Volksinitiative "für einen autofreien Sonntag pro Jahreszeit"
(Sonntagsinitiative): JA
Volksinitiative "Ja zu fairen Mieten": JA
Volksinitiative "Gesundheit muss bezahlbar bleiben": JA
Stadt
Neues Einbürgerungsreglement: JA
Kulturleistungsverträge: JA
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Ausgaben 2002
Ausgabe
November 2002
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Schweiz: keine Chance für Flüchtlinge?
Nein zur schrecklichen Asylinitiative
Am 24. November stimmen wir über die von der SVP lancierten "Initiative gegen
Asylrechtsmissbrauch" ab. Bundesrat, Parlament, humanitäre Organisationen und alle
linken und gemässigten Parteien lehnen diese menschenverachtende und ungerechte
Initiative ab.
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Das Ja! Fest
Rauschende Party im Gaskessel
Am 5./ 6. Oktober feierten wir unser doch schon 10 jähriges
Bestehen mit einem zweitägigen Fest im Gaskessel. Es war ein Fest für uns, unsere
SympathisantInnen und wer sonst noch in Partylaune war. Natürlich waren wir zwei Tage
lang fleissig am arbeiten und ab und zu leicht im Stress, dafür konnten wir mit dem
Podium, den drei Bands Bumshankar, Nessgress und Starchaddition und dem Raclette -
Spielabend ein vielseitiges Programm anbieten.
An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei unseren Helferinnen und Helfern
bedanken! Auf weitere 10 Jahre!
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Gegen Saddam und George...
Erneut droht unter amerikanischer Führung ein Krieg am
Golf, diesmal mit ganz dünner Legitimation.
Seit dem 11.September 2001 wittern die Kriegstreiber in Amerika Morgenluft: Ein sichtbarer
Feind ist wieder auszumachen und die Milliarden für die Rüstungsindustrie können wieder
fliessen. Im Kampf gegen den Terror beabsichtigt Amerikas Präsident Bush sogar
Präventivkriege zu führen, den ersten gegen den Irak.
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Stell dir vor du wirst arbeitslos
und keineR schaut hin...
Drohende Abwertung der Arbeitslosenversicherung
Das Ziel der Arbeitslosenversicherung (AVIG) ist es, die wirtschaftliche Not, die als
Folge der Arbeitslosigkeit entstanden ist, zu lindern. Durch die geplante AVIG-Revision,
über die wir am 24. November abstimmen, wird es jedoch unmöglich, dieses Ziel weiterhin
zu verfolgen. Im Gegenteil, wenn die Verschärfung der Arbeitslosenversicherung angenommen
wird, heisst dies weniger Schutz vor dem sozialen Abstieg und vor dem Absturz in die
Armut.
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Kinder und Jugendliche reden mit
Die JA! will mehr Mitspracherecht für Junge
Die Stadt Bern will sich ein Reglement zur Mitsprache von Kindern und Jugendlichen geben.
In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde lange gearbeitet, das Resultat fällt mager aus und
wirft Fragen auf. Eines ist jedoch klar, gratis gibt's auch in Bern keine
Kinderpartizipation!
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Keine Alibiübungen
Mehr Einfluss für Jugendparlamente und Jugendräte
In den letzten zehn Jahren sind in der ganzen Schweiz annähernd 50 Jugendparlamente und
Jugendräte entstanden. Sie als homogene Gruppe zu betrachten, wäre jedoch weit verfehlt.
So unterscheiden sie sich doch stark in Entstehungsgeschichte (von Jugendlichen selbst
geschaffen oder von Behören initiiert), Struktur und Akzeptanz.
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Parolen
National
Nein zur Volksinitiative "gegen Asylmissbrauch"
Nein zur Arbeitslosenversicherungsrevision
Kantonal
Nein zur Flughafenzufahrt
Städtisch
Ja zum Budget 2003
Ja zu den Leistungsverträgen (VGB)
Ja zur Rehhag
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Ausgabe September 2002
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NEU! INFOMAIL
Liebe(r) LeserIn! Vor Deinen Augen flimmert die erste Ausgabe
des brandneuen Info-mails der Jungen Alternative JA!
Inhaltlich deckt sich dieses Infomail jeweils mit der aktuellen Ausgabe des altbewährten
Ja!rgons in Papierformat, welches übrigens keinesfalls als Relikt vergangener
Jahrhunderte angesehen werden kann! Wir haben das Layout vollständig überarbeitet und
entstaubt. Schreibe uns doch, wie Dir das neue Infomagazin gefällt, und trage doch Deinen
Namen und den Deiner Freunde in unsere mailing-liste (Rubrik
"Contact") ein.
Ozon weg - alles in Ordnung?
Infolge des eher regnerischen und kühlen Wetters ist der
Ozongrenzwert diesen Sommer seltener als auch schon überschritten worden. Diese Tatsache
darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieselben Schadstoffe, welche infolge intensiver
Sonneneinstrahlung für die Bildung von Ozon verantwortlich sind, auch bei schlechter
Witterung produziert werden. Eine besonders wichtige Schadstoff-Quelle ist nach wie vor
der motorisierte Individualverkehr.
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Auf zur Hanfhatz!
Angeführt vom Berner Regierungsstatthalter probt die
Stadtpolizei einmal mehr den Aufstand gegen die Berner Hanfläden mit fadenscheinigsten
Argumenten wie "Jungendschutz" und "zerschlagen mafiöser Strukturen".
Die Schliessung der Hanfläden ist Sisyphusarbeit. Was für eine Rolle der Gemeinderat
dabei hat, fragt die JA! zusammen mit der JUSO den Gemeinderat in einer dinglichen
Interpellation.
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JA!-Fest
Die Junge Alternative JA! wird in diesem Jahr 10 Jahre alt.
Dies nehmen wir zum Anlass für ein ausgiebiges, politisches Fest im Gaskessel in Bern.
Apéro, Podium, Konzerte und DJ am Samstag, 5. Oktober. Spiel- und Racletteabend am
Sonntag, 6. Oktober.
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JA!-Abstimmungsparolen für den 22. September 2002
National
Elektrizitätsmarktgesetz (EMG): keine Privatisierungen mit unabsehbaren Folgen, daher NEIN!
Volksinitiative "Überschüssige Goldreserven in den AHV-Fonds
(Goldinitiative)": Ein Beitrag zur Erhaltung der AHV, daher JA!
Gegenentwurf "Gold für AHV, Kantone und Stiftung": Solidarität jetzt, daher JA!
Stichfrage, wenn Initiative und Gegenentwurf angenommen werden: JA! zum
Gegenentwurf - die Solidaritätsstiftung ist etwas Einmaliges!
Kantonal
Olympische Winterspiele "Berne 2010": keine Umweltschäden und Bausünden von
bierbäuchigen UnternehmerInnen! (siehe www.2010ohnebern.ch)
Rahmenkredite für Investitionsbeiträge an Eissportanlagen: NEIN!
Rahmenkredite für die Mitfinanzierung der Durchführung der Olympia: NEIN!
Verfassungsänderung: Grosser Rat mit 160 Mitgliedern und Wahlreform: auch kleine Parteien
sollen im Rat bleiben, daher NEIN!
Gesetz über die politischen Rechte (Wahlkreisreform): vereinfachte Strukturen, daher JA!
Wassernutzungsgesetz: keine Geschenke für die Stromlobby, daher: NEIN!
Volksvorschlag zum Wassernutzungsgesetz: JA! Stadt Bern
Überbauungsordnung Uferschutzplan Schwellenmätteli: JA!
Brünnen zum Wohnen: Verkauf des Wohnbaulandes der Stadt Bern: JA!
Leistungsvertrag zwischen der Stadt Bern und der Stiftung Kornhausbibliotheken für die
Jahre 2003 bis 2006: JA |
Ausgaben 2001
Ausgabe 3/2001
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Sans-Papiers: Illegal mitten unter uns - von
Simon Röthlisberger, Seline Moser
Mit der Forderung nach einer Globallösung für
alle Sans-Papiers haben die Besetzungen in Lausanne, La Chaux-de-Fonds, Neuenburg und
Freiburg die Öffentlichkeit auf die Missstände aufmerksam gemacht. Ähnliche Aktionen
sind in verschiedenen Deutschschweizer Städten für die nächsten Tagen geplant.
Räumung in Freiburg - JA! Junge
Alternative
Ein paar FreundInnen und ich entschlossen uns am
vergangenen 24. August spontan dazu, nach Freiburg zu reisen, um die Sans-Papiers zu
unterstützen.
Blockfreie GlobalisierungskritikerInnen - von
Erik Mozsa
Die Massenproteste in Genua haben eine vermeintlich
begrabene Solidarität in aller Welt sichtbar gemacht und der Idee einer umfassenden
weltweiten Opposition gegen den ungebremsten Kapitalismus Auftrieb verschafft. Statt Neuer
Mitte und blankem Zynismus kommt die Linke wieder in die Gegend, aus der sie sich lange
verabschiedet hatte: der Fundamentalopposition.
Ausblick WEF 2002 - von Seline Moser
Szenenbilder Davos 2002: Zugang nur für
Befugte, Demoverbote, Hunderter von Aktionen und Tausende von
Protestierenden...
... oder zumindest könnte es so aussehen.
Car Free City - von Annina Gaschen
Am Samstag, den 22. September feiern fortschrittliche
und mutige Städte in Europa den Car Free City Day. Die BewohnerInnen werden aufgerufen,
ihr Auto zu Hause zulassen und auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Eine gute
Gelegenheit, seinen altbekannten Arbeitsweg mal aus dem Eisenbahnfenster zu betrachten.
Verkehrsproblem verlangt Wurzelbehandlung - von
Blaise Kropf
In den nächsten Monaten steht in Bern eine grosse
verkehrspolitische Debatte an. Für die Verkehrsführung auf dem Bahnhofplatz steht nach
langem Warten endlich eine sinnvolle Lösung zur Debatte. Einen attraktiven Vorschlag zur
Verkehrsberuhigung gibt es auch für die Länggasse; allerdings gilt es hier gleichzeitig
den Bau des unsinnigen Neufeldtunnels zu verhindern - um damit auch ein für alle Mal den
Schanzentunnel vom Tisch zu haben.
Abstimmung: Nein zur EWB-Ausgliederung - von
Blaise Kropf
Die Junge Alternative JA! empfiehlt zur Ausgliederung
des Elektrizitätswerks und der Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung die Nein-Parole.
Citro-Alltag - Name der Redaktion
bekannt
Vor einiger Zeit nahm man von Cemal G., einem psychisch
angeschlagenen Mann mit Uniformphobie Notiz, der durch die Polizei brutal
zusammengeschlagen wurde und anschliessend starb. Unter dem Jubelschrei einiger Anwohner
wurde ein Mensch mit umgekehrten Knüppeln zu Tode geprügelt. Der Aufschrei in der schon
längst entpolitisierten Bevölkerung blieb schwach.
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Ausgabe 2/2001
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Zivile Konfliktbearbeitung - von
Christine Scheidegger und Nico Lutz
Am 10. Juni geht es weder um die Bewaffnung zum
Selbstschutz noch um Solidarität mit der von Konflikten betroffenen Zivilbevölkerung. Es
geht um den Anschluss an eine repressive Konfliktpolitik, welche die schmutzigen
Globalisierungsfolgen militärisch unter Kontrolle halten will.
Schützenhilfe - von Blaise Kropf
Seit einigen Jahren werden in Bern missliebige Personen
von der Polizei mittels einfacher Verfügungen von geissen Stellen in der Stadt
weggewiesen: Damit sollen - so die Begründung - Ansammlungen von DrogenkonsummentInnen
und AlkoholikerInnen rund um den Bahnhof, das Bundeshaus verhindert werden. Damit werden
jedoch zentrale Grundrechte auf eine bedenkliche Art und Weise eingeschränkt.
Alternatives «Wer wird Millionär» - von
Thuan Ly, Toni Johner
Europaweit nimmt die physische oder argumentative Gewalt
von rechtsextremen Bewegungen gegen Andersdenkende und AusländerInnen zu. Bern stellt
leider keine Ausnahme dar. In jüngster Zeit vermehren sich auch hier rechtsextreme
Strömungen, wie u.a. Vorfälle an der Solätte in Burgdorf und der Anschlag auf der
Solterpolter nur allzu deutlich gezeigt haben.
MeBiF stellt sich vor - von Eva Arnold
Ayla leidet seit mehreren Tagen unter vaginalen
Blutungen begleitet von starken Krämpfen. Doch Ayla kann nicht zu einer Gynäkologin
gehen, denn sie ist Kurdin un lebt aus Angst vor der drohenden Rückschaffung illegal in
der Schweiz. Ähnliche Schicksale sind zu Hunderten in unserem Land zu finden.
Mitreden - von Annette Brunner
Eigentlich hätte bereits diesen Herbst ein von der
Stadtverwaltung ausgearbeitetes Reglement zu Kinder- und Jugendpartizipation vorliegen
sollen. Doch das Erscheinen des Entwufes verzögert sich, was angesichts des ehrgeizigen
Fahrplanes zu erwarten war. Was bisher geschah ...
Müllholder - Simon Röthlisberger
Um sich auch in Zukunft in das politische Geschehen in
der Stadt Bern einmischen zu können, braucht auch eine Low-Budget-Gruppierung wie die
Junge Alternative JA! an Minimum an finanziellen Mitteln.
Entscheid - von Blaise Kropf
Vor einem Jahr wurde bekannt, dass die Fürsorge- und
Gesundheitsdirektorin der Stadt Bern, Frau Begert, dem Gaskessel Liegenschaft und
Subvention kündigen wollte ...
Ja oder Nein? - von Blaise Kropf
Neben der Abstimmung zum
Militärgesetz, stehen am 10 Juni auch städtische Abstimmungen auf dem Programm. Die
Junge Alternative JA! empfiehlt dazu die folgenden Parolen:
2 x Nein zum Militärgesetz Ja zur Gesamtsanierung des Schulhauses
Pestallozi
Ja zum Verkauf der städtischen Anteile am Eisstadion Allmend
Ja zum Voranschlag 2001 (trotz massiven Sparmassnahmen)
Ja zum Zonenplan Weyermannshaus Ost III
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Ausgabe 1/2001
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Eine verpasste Chance - von Blaise
Kropf
Menschen, die seit langen Jahren in der Schweiz
leben, hier arbeiten und Steuern zahlen, sollen politisch mitbestimmen dürfen. An diesem
Grundsatz rüttelten eigentlich nur die SVP und die rechten Splittergruppen, als anfangs
Jahr im Berner Stadtrat die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Ausländer-Innen
zur Diskussion stand. Gleichwohl lehnte der Rat - wegen Enthaltungen bei GFL und SP - die
Forderung mehrheitlich ab. Die Frage bleibt deshalb aktuell: Wie kommt Bern zum
AusländerInnenstimmrecht?
Neu: Uni-JA! SR-Wahlen: acht Sitze für JA! - von
Toni Johner, Simon Röthlisberger
Die JA! gründet einen Ableger an der Uni Bern und zieht
in den StudentInnenrat ein.
Erfolg und Herausforderung - von
Annette Brunner, Blaise Kropf
Bereits sind drei Monate seit den Berner Gemeindewahlen
im November des letzen Jahres vergangen. Auch wenn sich an der Sitzzahl der Jungen
Alternative JA! im Stadtrat nichts geändert hat, gehört die JA! zu den
WahlgewinnerInnen: Zum dritten Mal in Folge konnte sie ihren Stimmenanteil ausbauen. Im
Folgenden ein kurzer Blick zurück - und einer in die Zukunft.
Bitte und Dank - von Annette Brunner
Wie's im Text rechts nebenan zu lesen ist: Geld, Geld,
Geld bestimmt die Welt - doch sei's mit gutem Willen oder mit enthusiastischem Idealismus
- ganz ohne Geld lässt sich keine Politik machen ...
... wichtig ist der Widerstand: Ein Beitrag zum World Economic Forum
(WEF) und zur Globalisierung - von Seline Moser, Erik
Mozsa
Die Proteste um das World Economic Forum zeigen, wie
umstritten die fortschreitende Globalisierung eigentlich ist. Das WEF fungiert dabei nur
als Symbol der Macht einer wirtschaftlichen Leaderclique, deren Dominanz auch die
Demokratien gefährdet. Die Verfasserin und der Verfasser des folgenden Beitrages waren an
der Protestbewegung beteiligt - und nehmen Stellung.
Empfehlungen zu den Abstimmungen am 4. März 2001 - von
Annina Gaschen
Zu den Eidgenössischen und den städtischen
Abstimmungen vom 4. März 2001 hat die Junge Alternative JA! die folgenden
Abstim-mungsparolen gefasst.
Abstimmungsparolen:
Die JA! empfiehlt Ja zur Tempo 30-Initiative
Die JA! empfiehlt Ja zur Initiative «Ja zu Europa»
Die JA! empfiehlt Ja zum Paul-Klee-Zentrum in Bern
Die JA! empfiehlt Nein zum Zonenplan Oberweg
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Ausgaben 2000
Ausgabe 4/2000
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Prävention statt Intervention - von
Christine Röthlisberger
Die GSoA und mit ihr viele verschiedene
Organisationen aus dem linken, friedenspolitischen Lager haben am 17. Oktober das
Referendum gegen das neue Militärgesetz ergriffen. Was ist denn so falsch an dem neuen
Gesetz, dass wir uns den Stress antun, 50'000 Unterschriften in 3 Monaten zu sammeln?
Ab an die Urnen - von Blaise Kropf
Wer wird in den kommenden vier Jahren in der Stadt Bern
bestimmen, in welche Richtung die politische Entwicklung läuft? Wird die Polizei in
Zukunft härter gegen Kifferinnen und Kiffer vorgehen? Werden zusätzliche Velowege
geschaffen oder wird den Autos wieder mehr Platz eingeräumt? Und werden
Jugendkulturinstitutionen wie der Gaskessel demnächst einfach weggespart oder gelingt es,
sie zu erhalten?
Kürzungskurzsicht - von Simon
Röthlisberger
Der Wahn, möglichst schnell die Budgets auszugleichen
und wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, hinterlässt vor allem in der Bildung seine
Spuren. Kürzungen bei den Bildungsausgaben haben aber unabsehbare Folgen für die
Zukunft.
Kleine Armee - von Nico Lutz
Die Umverteilungsinitiative «Sparen beim Militär und
der Gesamtverteidigung - für mehr Frieden und zukunftsgerichtete Arbeitsplätze» kommt
endlich zu Abstimmung.
Verursacherprinzip - von Annina
Gaschen
Das leuchtet ein: nicht das Gewicht, sondern der
Energieverbrauch eines Fahrzeuges steht in direktem Zusammenhang mit dem CO2-Ausstoss
und der verursachten Umweltbelastung.
Schafft eins, zwei, drei, viele Neuenburg! - von
Erik Mozsa
Immer mehr Kantone erkennen die Notwendigkeit einer
besseren politischen Integration von AusländerInnen. In Neuenburg sagte das Volk nicht
nur Nein zur 18-%-Initiative, sondern verankerte das Stimm- und Wahlrecht für
AusländerInnen in der Verfassung. In Bern scheint der RGM-dominierte Gemeinderat dieses
wichtige Thema aber zu verschlafen. Jedenfalls empfiehlt er dem Stadtrat eine Motion der
Jungen Alternative JA! mit dieser Forderung zur Ablehnung. Wo bleibt das kleine bisschen
Mut?
Widerstand zahlt sich aus! Gaskessel vorläufig gerettet. - von Toni Johner
Nach der ultimativen Kündigung von Subvention und
Liegenschaftsvertrag für den Gaskessel, haben sich die Junge Alternative JA! und der
Gaskessel erfolgreich gegen das Verdikt von Gemeinderätin Ursula Begert (SVP) gewehrt.
StUB ade? - von Annina Gaschen
Jugend- und bildungspolitische Institutionen stehen
heute unter einem grossen Spardruck: heisse Diskussionen um den Numerus Clausus,
Lehrstellenplätze, Kulturzentren und Jugendfreizeitangebote sind bereits geführt worden.
Doch damit nicht genug...
Her mit den Moneten - Junge
Alternative JA!
Und wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu. Die Junge
Alternative JA! hat den Einstieg ins neue Jahrtausend allerdings keineswegs verpennt und
war mit einer Vielzahl von Aktivitäten präsent. So soll es auch im nächsten Jahr sein.
Dafür ist die JA! aber vorerst auf einige grosszügige Spenden angewiesen, damit die
anstehenden Rechnungen bezahlt werden können
Parolen für die Abstimmung vom 26.11.2000 - Junge
Alternative JA!
Abstimmungsparolen:
Die JA! empfiehlt 2 Mal Ja zu den AHV-Initiative
Die JA! empfiehlt 2 Mal Nein zu der Spitalkosteninitiative und dem Personalgesetz.
Die JA! empfiehlt 2 Mal Ja zu den städtischen Überbauungsvorlagen
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Ausgabe 3/2000
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Just another brick in the wall - von
Blaise Kropf
Gemeinderätin Ursula Begert (SVP) ist der
Gaskessel ein Dorn im Auge: Auf Ende Jahr hat sie der engagierten Jugendkulturinstitution
den Subventions- und den Liegenschaftsvertrag gekündigt und deutlich gemacht, dass sie
einer kommerziellen Nutzung des Gaskessels nicht abgeneigt ist. Gemeinsam mit dem
Gaskesselteam wehrt sich die Junge Alternative gegen diesen Blödsinn.
Wie trotzende Kleinkinder... - von Eva
Arnold
Man käme kaum zu einem Ende, wenn man alle
Verhinderungsversuche aufzählen möchte, die von der Rechten gegen die Reitschule in den
vergangenen 13 Jahren lanciert wurden. Am 24. September geht es erneut darum, einen
Angriff von SVP &Co abzuwehren.
Schrottreaktor Mühleberg endlich stilllegen! - von
Thirza Ingold
Die Initiative Bern ohne Atom fordert die Stillegung des
Atomkraftwerks Mühleberg bis zum 31. Dezember 2002. Zudem soll sich die BKW aus allen
anderen Beteiligungen und Bezugsverträgen für Atomstrom zurückziehen.
Car Free ! In die Stadt - ohne mein Auto - von
Simon Röthlisberger
Am 22. September findet in mehr als 250 europäischen
Städten der «Car free city day» statt.
Integration statt 18% - von Erik Mozsa
Die xenophoben Kräfte in der Schweiz unternehmen einen
erneuten Versuch, um eine Begrenzung der Einwanderung zu erreichen. Nach James
Schwarzenbach in den 70er Jahren will heute der Freisinnige Philipp Müller eine strikte
Quote der ausländischen Bevölkerung in der Bundesverfassung verankern. Statt Integration
strebt dessen Initiative Ausgrenzung an.
Wenn die Sparwut mit Blindheit schlägt - von
Annette Brunner
Ohne dies den Direktbetroffenen nur mit einem Wort
mitzuteilen, hat der Berner Gemeinderat auf Antrag von Fürsorgedirektorin Begert beim
Frauengesundheitszentrum (FGZ) eine Subventionskürzung von 40 Prozent beschlossen. Für
das FGZ würde dieser Einschnitt den Todesstoss bedeuten. Der definitive Entscheid fällt
im September im Stadtrat.
Abstimmungsempfehlungen - Junge
Alternative JA!
Abstimmungsempfehlungen:
Die JA! empfiehlt ein Ja zur Initiative «Mehr Rechte für das Volk»
Die JA! empfiehlt ein Ja zu den Energievorlagen. Bei der Stichfrage empfiehlt sich die
Bevorzugung der Solarinitiative.
Statt ein Banküberfall: Das Sponsorenmüllsammeln - Junge Alternative JA!
Sinnvoller als ein Banküberfall ist das
Sponsorenmüllsammeln der JA! allemal.
Verbesserungen erreicht - von Blaise
Kropf
Die aufgrund eines Vorstosses von JA!-Stadträtin
Annette Brunner erfolgte Untersuchung der Unterstützungspraxis der Sozialdienste der
Stadt Bern durch Regierungsstatthalter Hubacher brachte - wie aufgrund der
Untersuchungsanlage zu erwarten war - keine vertieften Erkenntnisse.
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Ausgabe 2/2000
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Nein zur Mogelpackung der Entente Bernoise - von
Blaise Kropf
Regelmässig wird von verschiedenen Seiten ein
mangelndes politisches Interesse junger Menschen beklagt. Nach wirksamen Strategien,
jüngere Menschen vermehrt an den politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen, wird
in der Regel jedoch kaum gesucht. Nun hat die Stadt Bern aber die Weichen in Richtung
Stimmrechtsalter 16 gelegt und damit ein wichtiges Signal gesendet. Denn die Herabsetzung
des Stimmrechtsalters ist eine zentrale Voraussetzung für junge Menschen, sich politisch
einzubringen.
Strassentheater gegen die hohe Ozonbelastung - von
Annina Gaschen
Kaum hält der Sommer mit schönen und warmen Tagen
Einzug, schnellen die Ozonwerte in die Höhe. Die Junge Alternative JA! reagierte fix und
versuchte, mit einem Strassentheater gegen Ozon die Menschen für die Ozonproblematik
wachzurütteln.
Für mehr Demokratie in der Stadt Bern - von
Blaise Kropf
Obwohl AusländerInnen in Bern (wie auch anderswo)
Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen, oft seit Jahrzehnten hier wohnen,
politische Diskussionen mitverfolgen und in vielen Fällen nicht einmal aufgrund der
sprachlichen Kompetenzen von sogenannt «echten BernerInnen» unterschieden werden
können, dürfen sie nicht abstimmen. Die JA! will dies ändern.
Damit es in Bern auch in Zukunft nicht allzu kalt wird - von Eva Arnold
Im November dieses Jahres finden in Bern Wahlen statt.
Die Junge Alternative JA!, welche seit 1996 mit zwei Sitzen im Stadtrat vertreten ist,
nimmt auch dieses Jahr daran teil, um die Vertretung von jungen, links-alternativen
Menschen im Stadtparlament zu sichern und nach Möglichkeit auszubauen.
JA!-Stadträtin wird durch Regierungsstatthalter einvernommen - von Blaise Kropf
Im Mai überwies der Stadtrat das Postulat von Annette
Brunner (JA!)«Stop der Armenjagd - für mehr Rechtssicherheit bei den Sozialdiensten der
Stadt Bern», welches eine Überprüfung der Ablehnungs- und Kürzungspraxis der
Bernischen Sozialdienste forderte und wies den Prüfungsbericht zurück (siehe ja!rgon 04/99
und 01/00).
Das Städtische Fürsorgeamt muss deshalb in einem halben Jahr dem Stadtrat einen neuen
Prüfungsbericht vorlegen. Fürsorge- und Gesundheitsdirektorin Begert will die Vorwürfe
untersuchen und hat Selbstanzeige beim Regierungsstatthalter eingereicht. Ob der
politische Wille zu Transparenz wirklich vorhanden ist, muss sich noch weisen.
Repressionsinsel Bern?! - von Peter
Leuenberger und Annette Brunner
In Bern soll es wieder kälter werden. Zumindest
erwecken sowohl die aktuelle gemeinderätliche Politik wie auch die zum Teil skandalösen
bürgerlichen Vorschläge diesen Eindruck. Nachdem der Berner Polizeidirektor bereits im
Frühjahr damit gedroht hatte, KifferInnen von der Münsterplattform zu weisen, sind die
ausgrenzenden Massnahmen nun noch weiter gediehen. In absehbarer Zeit sollen die Berner
Parkanlagen mit Parkordnungen und Videokameras ausgestattet werden. Der neuste Vorschlag
aus der Küche der FDP sieht vor, dass KifferInnen sowie «Schwule und Lesben» aus dem
Rosengarten gewiesen werden sollen.
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Ausgabe Nr. 1/2000
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Die Stadt Bern will Stimmrechtsalter 16 - von
Nathalie Ligeti
Regelmässig wird von verschiedenen Seiten ein
mangelndes politisches Interesse junger Menschen beklagt. Nach wirksamen Strategien,
jüngere Menschen vermehrt an den politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen, wird
in der Regel jedoch kaum gesucht. Nun hat die Stadt Bern aber die Weichen in Richtung
Stimmrechtsalter 16 gelegt und damit ein wichtiges Signal gesendet. Denn die Herabsetzung
des Stimmrechtsalters ist eine zentrale Voraussetzung für junge Menschen, sich politisch
einzubringen.
Stop der Armenjagd - von Blaise Kropf
An einer Pressekonferenz hat Annette Brunner (JA!)
gemeinsam mit Fachleuten aus dem Sozialbereich Belege präsentiert, dass die im Postulat
«Stop der Armenjagd - für mehr Rechtssicherheit bei den Sozialdiensten der Stadt Bern»
vorgebrachte Kritik vollumfänglich berechtigt ist.
Kopenhagens unermüdliche RadlerInnen - von
Simon Röthlisberger
Allgemein ist sicherlich Amsterdam als die Stadt der
Velos bekannt. Und zugegebenermassen: Als ich Bern mit meinem Stadtbike im Gepäck
Richtung Kopenhagen verliess, war mir nicht klar, was für einen Stellenwert Radfahren
hier im Norden geniessen würde. Ein halbes Jahr Kopenhagen öffnete mir aber die Augen.
Velostadt Bern! - von Eva Arnold
Für die einen ist es ein Adrenalinkick, für die andern
ein nervenaufreibendes oder gar beängstigendes Unterfangen und wiederum andere denken
lieber gar nicht daran: In Bern mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Von der viel gerühmten
Berner Gemütlichkeit ist da oft nicht viel zu sehen. Denn auf der Strasse oder auf dem
Trottoir, in der Alt- oder der «Neustadt», gehört der Boden entweder FussgängerInnen
oder Automobilisten. Inlineskaters, Trottifahrer und «Velöler» werden häufig gemein
verdrängt.
Von Autostrassen zu Fahrradwegen? - von
Erik Mozsa
Im Vergleich mit Bern, wo das Einspuren
fürVelofahrerInnen noch in einigen Situationen Todesmut erfordert und wo radeln oft noch
einiges an psychischem Stress bedingt, scheint Amsterdam ein Paradies für
Velo-fahrerInnen zu sein. Trotzdem gibt es auch in Amsterdam noch viel zu tun für die
schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen.
Alle Jahre wieder: SponsorInnen gesucht - von
Peter Leuenberger
... gähnt in unserer Kasse ein tiefes Loch. Darum
starten wir auch im neuen Jahrtausend unsere unschlagbare und ökologisch sinnvolle
Finanzaktion: Das Sponsorenmüllsammeln. Deshalb: Bitte rasch den untenstehenden Talon
ausfüllen und so mithelfen, dass die JA! auch weiterhin ihre politischen Aktivitäten
finanzieren kann.
Abstimmungsparolen -
Am 21. Mai ist wieder mal Abstimmungstermin. Abgesehen
von den bilateralen Verträgen auf nationaler Ebene stehen wahrlich keine spannenden
Vorlagen an. Gleichwohl ist es wichtig an die Urne zu gehen.
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Ausgaben 1999
Ausgabe Nr. 5/1999
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Integrationspolitik in Theorie und Praxis -
von Annette Brunner
Bern hat seit Juni 1999 ein Leitbild für
Integrationspolitik. Damit gibt sich die Stadt eine gute Grundlage, um eine koordinierte
und bedürfnisgerechte Integrationspolitik zu betreiben - unterEinbezug der ImmigrantInnen
selbst.
Mobile Paranoia - von Eva Arnold
Als 1876 Alexander Graham Bell seine neue Erfindung
patentieren lassen wollte,wurde diese vom damaligen amerikanischen Präsidenten R.B. Hayes
mit der Bemerkungkommentiert: "Eine erstaunliche Erfindung, aber wer sollte sie
jemals benutzen wollen?"Und trotzdem eroberte das Telefon die Welt im Fluge. Und
heute ?
Gemeinderätin Begert hält Stadtrat zum Narren - von
Blaise Kropf
Nachdem der Gemeinderat im September eine
Subventionskürzung beim Frauengesundheitszentrum(FGZ) mit dem Argument durchgeboxt hatte,
das FGZ solle damit zum Eingehen einesLeistungsvertrages gezwungen werden, will die
Fürsorge- und Gesundheitsdirektion von einem Leistungsvertagfür das FGZ heute plötzlich
nichts mehr wissen. SVP-Gemeinderätin Ursula Begert will offensichtlich das Parlament
zumNarren halten.
Und was ist mit Tschetschenien? - von
Annina Gaschen
Seit Monaten wütet in der Kaukasusrepublik
Tschetschenien ein brutaler Krieg. Während sichRusslands Behörden tagtäglich mit
nationalistischer Propaganda übertrumpfen, herrschte in derrestlichen Welt lange Zeit
Stille. Während Wochen war in den hiesigen Medien bisauf Kriegsberichterstattung wenig zu
vernehmen; von politischer Seite sind erst in jüngster Zeit einigekritische Stimmen laut
geworden.
Nehmen sie Platz, Madame! - von
Annette Brunner
Im März 2000 kommt neben der umverkehR-Initiative auch
die Quoteninitiative vors Volk. Wirerklären kurz, worum es geht, so dass du mit ein paar
Facts in die bestimmt heiss geführte Diskussioneinsteigen kannst.
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Ausgabe Nr. 4/1999
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Lehrstelleninitiative fordert mehr Ausbildungsplätze - von Eva Arnold
In der Schweiz fehlen jährlich 8000 Lehrstellen.
Die Betriebe sparen, die Jungen leiden und die Gesellschaft zahlt die Zeche. Die
Lehrstelleninitiative gibt Gegensteuer.
Nico Lutz, Liste 9 wählen! - von
Annette Brunner
Die JA! hat zwar keine Liste bei den Nationalratswahlen
und trotzdem gibt es eine Möglichkeit Junge Alternative zu wählen. Nico Lutz kandidiert
auf der Liste 9 Grüne: Grünes Bündnis und GewerkschafterInnen / Grüne Freie Liste.
Stop der Armenjagd - von Annette
Brunner
Die Junge Alternative reichte im Stadtrat einen Vorstoss
ein, in dem sie den stadtbernischen Sozialdiensten ankreidet, Anspruchsberechtigte von
Leistungen, die ihnen zustehen, fernzuhalten. Leiter des Fürsorgeamtes Michael Hohn will
von nichts wissen.
Geschafft: Neue Ideen statt neue Armee - von
Nico Lutz
Am 10. September hat die GSoA über eine Viertelmillion
Unterschriften für zwei Initiativen eingereicht: Für einen freiwilligen Zivilen
Friedensdienst und eine Schweiz ohne Armee.
Kriegsspiele für Kinder in den Ferien: Muss das sein? - von Blaise Kropf
Seit Jahren gibt es in der Stadt Bern in den Ferien das
Angebot des «Fägers» (früher: Ferienpass). Kindern von 5 bis 15 Jahren werden dabei
vielfältige Ferienaktivitäten von Sport bis Kultur angeboten. In die Vielfalt haben sich
dieses Jahr aber auch problematische Angebote hineingeschlichen.
Es hat sich gelohnt: Ein Rückblick zur Abstimmung über das
Wohnnutzungsreglement - von Blaise Kropf
Am 13. Juni 1999 fand die Abstimmung über das
Wohnnutzungsreglement WoR statt, welches auf die Wohninitiative der Jungen Alternative JA!
zurückging. Die 40 Prozent Ja-Stimmen sind für die Idee einer solidarischen Wohnpolitik
und für die Junge Alternative einen Erfolg.
Ohne geht eben nichts: Zweiter kurzer Rückblick zum WoR - von Annette Brunner
Trotz aller Bescheidenheit - eine Abstimmungskampagne
führen kostet Geld. Die Produktionskosten für die Abstimmungszeitung zum
Wohnnutzungsreglement und zur Reithallesanierung haben unseren Kontostand in den Keller
gejagd. Diesem ja!rgon liegt ein Einzahlungsschein bei: Wir sind dir dankbar, wenn du
davon Gebrauch machst.
Nachlässigkeit und Unzuverlässigkeit bringen sinnvolles Frauenprojekt
in Nöte - von Annette Brunner
«Dank» der aktiven Unterstützung durch die Stadträte
der GFL/EVP (die anwesenden Frauen aus der GFL-Fraktion stimmten gegen die Kürzung) und
der passiven Inkaufnahme durch einige SP-StadträtInnen (Stimmenthaltung, Verpassen der
Abstimmung) beschloss der Stadtrat eine schmerzhafte Subventionskürzung beim
Frauengesundheitszentrum (FGZ). Ob das FGZ seine Leistungen nun weiterhin aufrechterhalten
kann, ist alles andere als klar.
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Ausgabe Nr. 3/1999
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Der Reitschule Zukunft sichern - von
Annette Brunner
Seit zwölf Jahren ertönt Musik, wird getanzt,
gegessen, getrunken und diskutiert. Seit über zwölf Jahren ist dieser Ort der
alternativen Kultur heftig umstritten. Seit 1964 hat sich die Stadt aus der Verantwortung
gestohlen und die Gebäulichkeiten verlottern lassen. Jetzt ist der Ball bei uns und wir
stimmen über einen Sanierungskredit ab, mit welchem die Weiterführung des bisherigen
Betriebes gesichert werden kann.
JA! sagt Nein zur Streichung der IV-Viertelsrente - von
Simon Röthlisberger
Bei dieser Abstimmungsvorlage geht es um die Sanierung
der Invalidenversicherung. Zentraler Punkt der Kritik ist die Abschaffung der sogenannten
Viertelsrente (d.h. der kleinsten IV-Rentenstufe). Denn damit werden wieder einmal die
Schwächsten in der Gesellschaft getroffen. Zudem muss bezweifelt werden, ob sich auf
diese Weise überhaupt Ersparnisse erzielen lassen. Unterdessen haben dies sogar FDP und
CVP eingesehen.
JA zur Mutterschaftsversicherung - von
Annette Brunner
Bereits im letzten ja!rgon hatten wir über die
Mutterschaftsversicherung berichtet. Unterdessen haben die grossen Parteien ihre Parolen
gefasst: FDP wie SVP sagen Nein.
Zurück auf die Strasse? - von Eva
Arnold
Gegen die Weiterführung der kontrollierten Heroinabgabe
hat ein Komitee aus dem rechten Niemandsland das Referendum ergriffen. Um sich im
Abstimmungskampf möglichst profilieren zu können, verdreht und verschweigt uns dieses
Komitee - allen voran die EDU - zahlreiche wichtige Tatsachen. Falls das Referendum
angenommen werden sollte, drohen unzählige, heute in geregelten Verhältnissen lebende
heroinabhängige Menschen zurück auf die Strasse katapultiert zu werden.
Nein zum Asylverhinderungs-Gesetz - von
Erik Mozsa
Vor mehr als 20 Jahren verabschiedete die Vereinigte
Bundesversammlung ein schweizerisches Asylgesetz. Damals hiess es noch: Wer aus Gründen
der Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe
oder der politischen Anschauung oder der Gefährdung von Leib und Leben aus einem Land
flüchten musste, hat Anspruch auf Asyl bzw. kann zumindest ein Asylgesuch einreichen.
JA zur Feuerwehrpflicht - von Blaise
Kropf
Am 13. Juni 1999 stimmen wir in Bern über die
Einführung der Feuerwehrpflicht bzw. einer Ersatzabgabe ab. Obwohl sich die Junge
Alternative JA! viele spannendere Tätigkeiten als RohrführerInnenkurse bei der Feuerwehr
vorstellen kann, ist ein JA zu dieser Vorlage nötig.
2xJA zur Fuss- und Veloinititative und JA zum Wohnnutzungsreglement - von Simon Röthlisberger und Blaise Kropf
Mit der Fuss- und Veloinitiative kommt Power in die
Veloförderung: Fünf Millionen Franken pro Jahr will die Initiative zur Förderung des
Fuss- und Veloverkehrs ausgeben. Der Gegenvorschlag sieht nur vier Millionen vor, zielt
aber sonst in die richtige Richtung.
Parolenspiegel
Editorial - von Annette Brunner
Sanierung der Reitschule, Wohnnutzungsreglement,
Mutterschaftsversicherung ...
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