NEU! INFOMAIL
Liebe(r) LeserIn! Vor Deinen Augen flimmert die
erste Ausgabe des brandneuen Info-mails der Jungen Alternative JA!
Inhaltlich deckt sich dieses Infomail jeweils mit der aktuellen Ausgabe
des altbewährten Ja!rgons in Papierformat, welches übrigens keinesfalls
als Relikt vergangener Jahrhunderte angesehen werden kann! Wir haben das
Layout vollständig überarbeitet und entstaubt. Schreibe uns doch, wie Dir
das neue Infomagazin gefällt, und trage doch Deinen Namen und den Deiner
Freunde in unsere mailing-liste (JA-Homepage: Rubrik "Contact") ein.
Ozon weg - alles in Ordnung?
Was ist Ozon?
Trotz eher regnerischem Wetter und den dadurch bedingten tiefen Ozonwerten in diesem Sommer ist die Situation besorgniserregend: Der motorisierte Verkehr in Bern lärmt, stinkt und hupt weiter vor sich hin, und aus dem Auspuff kommen Schadstoffe, egal, ob die Sonne scheint oder nicht.
Bei den Schadstoffen handelt es sich insbesondere um Stickstoffoxide (NOx) und flüchtige organische Verbindungen (VOC). Diese werden durch intensive Sonneneinstrahlung in Ozon umgewandelt. Das heisst, während das Ozon in den oberen Luftschichten wegen seiner Funktion als Schutzhülle und Filter gegen UV-Strahlen sehr erwünscht ist, ist es in den unteren Luftschichten ein Endprodukt des von uns produzierten Drecks.
Ozon ist ein äusserst giftiges, farbloses Gas, welches Augen und Atemwege reizt und einen negativen Einfluss auf die Pflanzenwelt hat. Infolge komplizierter Bildungs- und Zerfallsprozesse unterliegt sein Gehalt in der Atmosphäre grossen tageszeitlichen Schwankungen und erreicht sein Tagesmaximum um die Mittagszeit.
Erfolgreiche Massnahmen gegen die hohe Ozonbelastung sind möglich. Grossräumige Verkehrsbeschränkungsmassnahmen führen zu einer markanten Reduktion der Ozonbelastung.
JA! wird aktiv
Am Freitag, den 23. August verteilten AktivistInnen der JA! an besonders verkehrsbelasteten Orten in der Stadt Bern Sauerstoff-Notrationen an AutofahrerInnen und wiesen darauf hin, dass die Schadstoffbelastung existiert, auch wenn momentan keine erhöhten Ozon-Werte gemessen werden.
Anstatt wie beim von der Stadt Bern organisierten "Nichtreinigungstag" hat die JA! nicht lächerliche "Fötzeli" im Visier, sondern will auf in Vergessenheit geratene Schadstoffe hinweisen. Damit wir im unsichtbaren Müll nicht ersticken, fordert die JA! die politischen Behörden auf, einen ähnlichen Effort gegen die jeden Sommer wiederkehrende hohe Ozonbelastung und die permanente Luftverschmutzung zu machen, wie sie dies bei der Kampagne für eine saubere Innenstadt tun.
Fazit: verzichte auf motorisierte Verkehrsmittel und steige auf öffentliche Verkehrsmittel, Velo oder Trottinett um!
Annina Gaschen
Auf zur Hanfhatz!
Neben der Realität vorbei
Es wird gekifft. In der Schweiz. In Bern. Und wer nicht den Keller voll hat von der letztjährigen Grasernte, der ging auf der Suche nach etwas rauchbarem bislang in einen der vielen Hanfläden, die es in Bern seit geraumer Zeit gibt. Und jetzt eben nicht mehr gibt. Denn trotz der vom Bundesrat bereits abgesegneten Hanf-Legalisierung, die endlich die Gesetze den Tatsachen angleichen wird, hat der grüne Berner Regierungsstatthalter Alec von Graffenried (GFL) zur Jagd auf die Hanfläden geblasen. Die zugrunde liegenden Argumente vermögen nicht zu überzeugen: Dass in Hanfläden auch an unter 18jährige verkauft werde und dass sich in den Hanfläden die organisierte Kriminalität ausbreite. Einzig und allein in einem Laden kann der Verkauf an Minderjährige einigermassen ausgeschlossen und kontrolliert werden, und dass der Deal auf der Strasse wohl in kriminelleren Händen liegt, scheint auch einzuleuchten. Weshalb also die ganze Aufregung? Wozu die Polizeirazzien? Glaubt irgendwer, dass bei geschlossenen Hanfläden weniger gekifft werde? Es ist Schade, dass auf der Zielgeraden zur Hanflegalisierung die Polizei ein letztes mal verzweifelt versucht, Hürden aufzubauen. Die JA! wehrt sich gegen diese repressive Politik und setzt sich ein für eine vernünftige, pragmatische Lösung im Umgang mit sogenannt weichen Drogen. Gerade der grüne Regierungsstatthalter sollte seinen Posten konsequent für liberale Entscheide nutzen und nicht um Wasserfallen in die Hände zu spielen.
Das Verwaltungsgericht hat überigens am 11. September entscheiden, ob die Razzien in den Hanfläden in Bern rechtsmässig sind oder nicht. Würde die Rechtsmässigkeit verneint, so müssten die grün-liberalen und freisinnigen Hardliner die Razzien einstellen.
Toni Johner
JA!-Fest
Die Junge Alternative JA! wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dies nehmen wir zum Anlass für ein ausgiebiges, politisches Fest im Gaskessel in Bern. Apéro, Podium, Konzerte und DJ am Samstag, 5. Oktober. Spiel- und Racletteabend am Sonntag, 6. Oktober.
Programm JA!-Fest Samstag, 5. Oktober
17.30 Apéro
18.30 Podium: SVP-Asylinitative
20.00 Verpflegung und Film
21.00 ab Funk concerts and dj
Programm JA!-Fest Sonntag, 6. Oktober
JA! verspielt den Sonntag
Ab 17.00 Spiel- und Racletteabend.
Verschiedene Spiele: von Abalone bis Jassen!
HelferInnen fürs JA!-Fest melden sich unter Tel. 076 588 75 12 oder per e-mail info@jungealternative.ch
JA!-Abstimmungsparolen für den 22. September 2002
National
Elektrizitätsmarktgesetz (EMG): keine Privatisierungen mit unabsehbaren Folgen,
daher NEIN!
Volksinitiative "Überschüssige Goldreserven in den AHV-Fonds (Goldinitiative)":
Ein Beitrag zur Erhaltung der AHV, daher JA!
Gegenentwurf "Gold für AHV, Kantone und Stiftung": Solidarität jetzt, daher JA!
Stichfrage, wenn Initiative und Gegenentwurf angenommen werden: JA!
zum Gegenentwurf - die Solidaritätsstiftung ist etwas Einmaliges!
Kantonal
Olympische Winterspiele "Berne 2010": keine Umweltschäden und Bausünden von
bierbäuchigen UnternehmerInnen! (siehe www.2010ohnebern.ch)
Rahmenkredite für Investitionsbeiträge an Eissportanlagen: NEIN!
Rahmenkredite für die Mitfinanzierung der Durchführung der Olympia: NEIN!
Verfassungsänderung: Grosser Rat mit 160 Mitgliedern und Wahlreform: auch kleine
Parteien sollen im Rat bleiben, daher NEIN!
Gesetz über die politischen Rechte (Wahlkreisreform): vereinfachte Strukturen, daher JA!
Wassernutzungsgesetz: keine Geschenke für die Stromlobby, daher: NEIN! Volksvorschlag zum Wassernutzungsgesetz: JA!
Stadt Bern
Überbauungsordnung Uferschutzplan Schwellenmätteli: JA!
Brünnen zum Wohnen: Verkauf des Wohnbaulandes der Stadt Bern: JA!
Leistungsvertrag zwischen der Stadt Bern und der Stiftung Kornhausbibliotheken
für die Jahre 2003 bis 2006: JA
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