VSOS- Volksschule Ohne Selektion

VSOS ist eine in der Schweiz gegründete Organisation, die sich dafür einsetzt, dass die Grundschulklassen nicht von den Real- und Sekniveaus getrennt werden sollen. Von Lou

Für viele Kinder und Jugendliche ist dies ein sehr grosses Thema, da sie etwas aus ihrem Leben machen wollen und vielen Kindern wird es jetzt bereits im Kindergarten vorgelebt von vielen Eltern, dass sie nur etwas erreichen mit der Maturität und für die müssen sie Hochleistungen vollbringen. Sie müssen in allen Fächern in der Sek sein und wehe sie bringen eine drei nach Hause, denn dies könnte ja noch den Notendurchschnitt des elfjährigen Kindes herunterziehen. Eliott, dem elfjährigen Kind, das in die fünfte Klasse geht, ist es aber herzlich egal, was für eine Nummer auf seinem halbausgefüllten Französischtest steht. Es hat stundenlang mit seinen Eltern und Freund*innen geübt und es konnte bereits zwei Drittel der Aufgaben, innerhalb von zwei Wochen. Das sind 32 neue Wörter! Das ist viel! Nebst spielen, schwimmen, in den Wald gehen, Freund*innen treffen, sich einsetzen gegen Ungerechtigkeit, sich selbst kennen lernen und vielen anderen Sachen, die eine präsente Rolle spielen in einem Leben eines Eliotts.
Da braucht es auch nicht den zusätzlichen Stress, dass es ganz wichtig ist zu entscheiden, ob er in der Vorbereitungsphase der sechsten Klasse, was die schulischen Einstufungen angeht, das Doppelte absolvieren will oder wie die „dummen“ Realschüler*innen nur die Hälfte der Wörtchen erlernen möchte. Den es ist sehr schwer und Eliott konnte nur die Hälfte, da es ihm mehr nach Wald und Natur gewesen ist, als die Eltern sagten, Eliott sollte noch für die Schule üben. Es ist aber verständlich, alle waren einmal ein Kind, welches keine Lust hatte, an einem freien Mittwochnachmittag Wörtchen zu üben.

Selbstverständlich haben wir Freund*Innen, die uns helfen und das Ganze viel einfacher machen. Doch dann muss dein*e allerbeste*r Freund*in Schule wechseln, weil diese Person nicht von den Eltern daran erinnert wurde, am Mittwoch Wörtchen zu üben. Oft trinken sie zu viel und das ist ihre Medizin glücklich zu sein. Das ist für sie okay, aber was die Schule angeht sind sie für das Kind keine grosse Hilfe und es macht das allermeiste selber. Es macht die ausserordentlich gut! Doch um ins selbe Schulhaus zu kommen, wie Eliott müssten die schulischen Durchschnittsleistungen bei einer Fünf liegen. Doch das liebe Kind weiss noch nicht einmal, was die Lehrpersonen mit einem Durchschnitt meinen.

Manchmal ist das Leben bereits in der sechsten Klasse schwer zu meistern und doch gibt sich das Kind grösste Mühe und die beiden üben trotz allem am Mittwoch zusammen ihre Wörtchen und so lernte es sogar von Eliott Wörter, die es sonst nie gelernt hätte.

In der Schule, bei dem Kind, das geblieben ist, sind die Lehrpersonen meistens nicht sehr motiviert. Sätze wie: Du tust mir leid, bist du hier in dieser Problemklasse geblieben. Dies muss sich das Kind öfters anhören, das mittlerweile in der achten Klasse ist und später eine Ausbildung zur Fachperson Gesundheit machen möchte. Es denkt sich: Ja, ich weiss, doch wenn Eliott noch da wäre… Dann hätte ich wenigstens eine Person die immer da ist, auch in Schule.