Von Saskia Regsamen
Vom schweizweiten Solarkraft-Potenzial wird heute nur ein schwacher 4%-Anteil genutzt – und somit tagtäglich die
Chance verpasst, wirkungsvoll etwas zur Energiewende beizutragen. Dank der «Solarinitiative» der GRÜNEN soll sich
das zumindest im Kanton Bern bald ändern.
Alle neuen und bestehenden Gebäude im Kanton Bern müssen bis 2040 ihr Potenzial zur Produktion von Solarstrom
oder -wärme ausnutzen. Das fordert die Solarinitiative. Sie will, dass auf geeigneten Dächern und Fassaden spätestens
bis zum Ablauf der Frist oder aber mit der nächsten grossen Renovation eine Solaranlage angebracht wird. Damit die
Initiative umsetzbar ist, gilt ein Kriterium der Zumutbarkeit – sehr abgelegene Bauten können zum Beispiel von der
Solar-Pflicht ausgenommen werden –, ausserdem greift die Regel nur bei genug grossen Flächen.
Für eine Solaroffensive, wie sie die Initiative vorantreiben soll, ist es höchste Zeit. Wir brauchen saubere und emissionsfreie Alternativen zu fossilen Brennstoffen, um der Klimakrise entgegenzuwirken! Die Solarenergie wurde dabei
bis anhin klar zu wenig gefördert. Aber nicht nur fürs Klima ist die Initiative der GRÜNEN ein Plus: Auch wohn- und
wirtschaftspolitisch ist das Anliegen unterstützenswert. Die Solarinitiative kommt den Mieter*innen zu Gute, denn der
Einbau einer Anlage führt nicht zu höheren Mieten – im Gegenteil. Der Strombezug aus einer heimischen Solaranlage
kommt bei Mehrfamilienhäusern oft sogar günstiger.
Unterschreibe jetzt gleich auf dem beigelegten Sammelbogen! Die Sammelfrist läuft bis im Herbst 2021