17. Januar 2008: Kantonspolizei und Gemeinderat verhindern mit
ihrem Fehlentscheid friedlicher Protest gegen das WEF!
Aus Sicht der Jungen Alternative JA! hat die neue Kantonspolizei und der
Gemeinderat Hügli mit ihrem überstürzten Entscheid, die Bewilligung für die
Anti-WEF-Demonstration in Bern vom kommenden Samstag zurückzuziehen, einen
grossen Fehler gemacht.
Genau mit dem Widerruf der Demobewilligung provoziert das städtische
Polizeiinspektorat, der Gemeinderat und die Kantonspolizei, das was sie
immer beteuern verhindern zu wollen: eine friedliche, farbige und breite
Demonstration.
Die JA! kritisiert diesen Entscheid scharf er ist nicht nur strategisch
fahrlässig und politisch bedenklich, sondern verstösst ganz klar gegen das
Recht der Demonstrationsfreiheit und provoziert somit Unverständnis und
Aggression. Verschiedene Formen des Protestes gegen das WEF und die
negativen Folgen der Globalisierung wird es so oder so geben, wenn dieser
Protest bewilligt durchgeführt werden kann, können Ausschreitungen und
Konfrontationen besser verhindert werden. Das ist keine neue Erkenntnis,
aber es scheint als würde der zuständige Polizeidirektor und die neue
Kantonspolizei aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernen.
Für die JA! bestätigt sich, dass mit der Einführung von Police Bern, die
Stadt Bern in wichtigen und heiklen Fragen praktisch keine
Entscheidungskompetenz mehr hat und so in diesem Fall die Rechte der
Demokratie mit Füssen getreten werden. Vom Gemeinderat hätte die JA!
erwartet, dass er auf den Antrag der Kantonspolizei - die Bewilligung
zurückzuziehen – nicht eingeht.
Die Junge Alternative JA! fordert die Kantonspolizei und das städtische
Polizeiinspektorat auf, auf ihren Entscheid zurückzukommen, und die Anti-WEF
Demo zu bewilligen. Die Junge Alternative JA! plant einen entsprechenden
Vorstoss im Stadtparlament einzureichen.
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