19. Oktober 2007: JA! verurteilt Anzeige der Stadtpolizei gegen das
Komitee „Schwarzes Schaf“
Die Stadtpolizei Bern zeigt das Komitee
„Schwarzes Schaf“ an, welches am 6. Oktober 2007 ein friedliches, buntes
Fest auf dem Münsterplatz organisiert und durchgeführt hat. Die JA!
verurteilt diesen undifferenzierten Fehlschuss des Polizeidirektors Hügli.
Mit dieser Anzeige werden definitiv die Falschen rechtlich angegriffen. Für
die Junge Alternative JA! ist klar, dass das Komitee „Schwarzes Schaf“ nicht
verantwortlich gemacht werden kann für die Ausschreitungen und
Sachbeschädigungen, welche in der Innenstadt verübt worden sind. Die JA!
fordert deshalb die Stadtpolizei auf, die Anzeige gegen das Komitee
„Schwarzes Schaf“ zurückzuziehen.
Wie im Voraus angekündigt, war es Ziel des Komitees „Schwarzes Schaf“, eine
friedliche Veranstaltung auf dem Münsterplatz durchzuführen. Dieses Ziel
konnte eingehalten werden. Trotz heiklen Situationen gelang es dem
Kundgebungsschutz dank einem strategischen Sicherheitskonzept die Lage auf
und um den Münsterplatz im Griff zu behalten und tatsächliche
Ausschreitungen zu verhindern. Diese Tatsache wurde gar von der Stadtpolizei
selber am Abend des 6. Oktobers 2007 kommuniziert.
Für die Ausschreitungen in der Berner Innenstadt und auf dem Bundesplatz
kann das Komitee „Schwarzes Schaf“ nicht verantwortlich gemacht werden. Der
Kundgebundschutz des „Schwarzen Schafs“ war rund um den Münsterplatz über
sechs Stunden präsent, griff ein, konfrontierte und stoppte die Menschen,
welche randalierten, nahm diesen aktiv Pflastersteine und Bierflaschen aus
der Hand und nahm dabei Einiges in Kauf. Kurz, sie setzten alles daran, dass
die Situation auf und um den Münsterplatz friedlich blieb. Dem Komitee
„Schwarzes Schaf“ nun Schuld für die Ausschreitungen in der restlichen
Innenstadt in die Schuhe zu schieben und rechtlich gegen das Komitee
„Schwarzes Schaf“ vorzugehen, ist definitiv fehl am Platz.
Dem Komitee wurde im Vorfeld des 6. Oktobers kommuniziert, dass die
Veranstaltung zwar nicht bewilligt - dies wurde einzig und alleine mit der
Übernutzung der Berner Innenstadt an diesem Tag begründet - jedoch geduldet
wird. Die Stadtpolizei wie auch der Gemeinderat hat zu keinem Zeitpunkt die
Veranstaltung auf dem Münsterplatz verboten. Mit diesem Nichtentscheid über
die Bewilligung für die Veranstaltung auf dem Münsterplatz und mit dem
konzeptlosen Polizeieinsatz hat der Gemeinderat seine Verantwortung nicht
wahrgenommen!
Der Polizeidirektor Hügli und mit ihm der Gesamtgemeinderat zeigt mit dieser
Anzeige einmal mehr, dass er- um von seinen Fehlern abzulenken- anderen die
Schuld in die Schuhe schieben will. Aus Sicht der JA! ist dies unfair und
feige. Die JA! fordert die Stadtpolizei deshalb auf die Anzeige gegen das
Komitee „Schwarzes Schaf“ zurückzuziehen.
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