10. Oktober 2007:
Friedliche Gegenkundgebung auf dem Münsterplatz – Distanzierung von
Ausschreitungen in der Innenstadt
(korrigierte Version).
Die Junge Alternative JA! freut sich über die grosse Anzahl von Menschen,
welche sich am Samstag, 6. Oktober auf dem Münsterplatz versammelt haben um
friedlich und farbenfroh gegen die rassistische Politik der SVP zu
demonstrieren. Dies beweist, dass ein Grossteil der Bevölkerung nicht
einverstanden ist mit dieser fremdenfeindlichen und hetzerischen Politik.
Die JA! fühlt sich darin bestätigt, dass das Organisieren einer friedlichen
Gegenkundgebung zum SVP Aufmarsch unabdingbar war.
Neben dem friedlichen Fest auf
dem Münsterplatz, wurde in der unteren Altstadt der SVP - Marsch auf Bern
durch friedliche Sitzblockaden und Barrikaden verhindert. Die SVP war in
Bern definitiv nicht willkommen! Auch durch das unverhältnismässige
Agieren der Polizei und einer nicht sehr cleveren
Einsatztaktik kam es leider an einigen Orten in
der Innenstadt zu Ausschreitungen und
Sachbeschädigungen.
Die JA! verurteilt sinnlose Ausschreitungen und
Sachbeschädigungen. Die Geschehnisse in der Innenstadt werfen
aber insbesondere Fragen und Kritik bezüglich der Organisation des Polizeieinsatzes auf. Aus
Sicht der JA! agierte die Polizei völlig unorganisiert und ohne Konzept. Die
einzelnen PolizistInnen welche im Einsatz waren, waren sichtbar überfordert.
Die Junge Alternative JA! hat bereits im Vorfeld des 6. Oktobers in einer
dringlichen Interpellation die Frage an den Gemeinderat gestellt, wie er die
Sicherheit in der Berner Innenstadt gewährleisten wird. Mit der Verweigerung
der Bewilligung für die Veranstaltung auf dem Münsterplatz und mit dem
konzeptlosen Polizeieinsatz hat der Gemeinderat seine Verantwortung nicht
wahrgenommen!
Wie im Voraus angekündigt, war es Ziel der Kundgebungsorganisation „Komitee
Schwarzes Schaf“, bei welcher die JA! massgebend beteiligt war, eine
friedliche Veranstaltung auf dem Münsterplatz durchzuführen. Dieses Ziel
konnte eingehalten werden. Trotz heiklen Situationen gelang es dem
Kundgebungsschutz dank einem strategischen Sicherheitskonzept die Lage auf
und um den Münsterplatz im Griff zu behalten und tatsächliche
Ausschreitungen zu verhindern. Es ist daher unverständlich, warum sich die
RGM-Partei GFL bestätigt fühlt, die friedliche Kundgebung nicht unterstützt
zu haben. Die JA! ist überzeugt davon, dass es ohnehin zu Störaktionen und
gewalttätigen Ausschreitungen gegen die SVP-Demonstration gekommen wäre. Das
friedliche Fest auf dem Münsterplatz setzte jedoch ein starkes, farbenfrohes
und breit abgestütztes Zeichen gegen die rassistische Politik der SVP. |