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Oktober 2007: Liste 10 – junge grüne und Junge Alternative JA!
Heute hat die Medienkonferenz der gemeinsamen Liste der jungen grünen kanton
bern und der Jungen Alternative JA! stattgefunden. Dabei wurde das Novum
einer jungen grünen und linken Liste im Kanton Bern vorgestellt.
Die Medienkonferenz hat aus triftigen Gründen auf dem Bahnhofplatz
stattgefunden: Die Junge Alternative JA! hat diesen Sommer die Petition „Der
Bahnhof gehört allen!“ lanciert, welche die Vertreibung von Menschen vom
Bahnhof verhindern will, die Möglichkeit für die Gassenküche nach dem Umbau
auf dem Bahnhofplatz Essen auszugeben und Orte zum Verweilen fordert. Die
jungen grünen haben im September ebenfalls eine Petition zum Bahnhofplatz
gestartet: Diese will, dass der Bahnhofplatz nach dem Umbau autofrei bleibt
– eine höhere Lebensqualität ist auch in der Innenstadt wünschenswert!
An der Medienkonferenz wurden weitere Inhalte der gemeinsamen Liste
präsentiert. Lea Bill (JA!) kommentierte den Einsatz der beiden Parteien für
Solidarität statt Grenzen: „Die Schweiz darf sich nicht länger aus der
Verantwortung stehlen: Sie muss endlich aufhören, nur von den
gutausgebildeten MigrantInnen zu profitieren, sie muss auch Grund- und
Menschenrechte für benachteiligte AusländerInnen garantieren.“ Daniel
Klauser (jg) wies auf die Verkehrspolitik hin, analysierte das
Mobilitätsverhalten und versprach: „Wir wollen ein intelligentes
Mobilitätsverhalten erreichen: Zu Fuss und per Velo auf kurzen Strecken,
wenns weiter geht mit dem Zug und falls mal nötig dann noch mit dem
Car-Sharing Auto.“ Gleichzeitig steht das Listenprojekt jedoch auch für eine
ehrliche Friedenspolitik, für Bonbons statt Bomben und eine konsequente
Haltung der Schweiz: „Kriegsmaterial wird zum Töten exportiert und zum Töten
gebraucht. Damit unterläuft die Schweiz ihre eigene
Entwicklungszusammenarbeit und ihre Aussenpolitik.“, bekräftigte Rahel Ruch
(JA!) Für die junge Liste steht auch das Prinzip der Chancengleichheit und
Bildung für alle weit oben auf der politischen Agenda: „Die Reduktion der
Stipendien erschwert die Integration der Betroffenen in den Arbeitsmarkt und
untergräbt die Chancengleichheit, was dazu führt, dass nur noch Reiche eine
Ausbildung machen können.“, erklärte Sulamith Reimann (jg).
Für eine solidarische Schweiz, in der Ökologie und soziale Gerechtigkeit
nicht bloss Schlagworte sind steht die Liste 10: 26 junge, engagierte
Menschen aus Stadt und Kanton Bern stellen sich zur Wahl – sie sind eine
echte Alternative zur ergrauten und bürgerlichen Mittfünfziger-Politik.
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