28. August 2007:
Betteln erlaubt! Öffentlicher Raum gehört allen – die JA! zeigts.
Wenn es nach dem Berner Gemeinderat geht, wird der Berner Bahnhof bald zu
einer Bettelverbots-Zone. Doch nicht genug: die SVP fordert die
Wiedereinführung des Bettelverbotes im ganzen Kantonsgebiet. Demgegenüber
nimmt die Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten (tele2, cablecom
usw.) in der Berner Innenstadt von Tag zu Tag zu.
Da läuft was schief!
Die Junge Alternative JA! verurteilt, dass Menschen, die nicht einer
gehobenen sozialen Norm entsprechen, ausgegrenzt werden und ihre Rechte und
Anliegen als zweitrangig betrachtet werden.
Die Existenz von Bettlerinnen und Bettler – welche entgegen der Behauptung
der SVP grösstenteils SchweizerInnen sind – ist eine Tatsache, die nicht
einfach ignoriert werden kann.
Ein Bettelverbot ist eine Massnahme, welche keine Probleme löst, sondern
eine reine „Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Politik“, denn damit werden Menschen
stigmatisiert und ausgegrenzt.
Die JA! fordert echte und soziale Problemslösungsmassnahmen statt dem
bürgerlichen Sauberkeitswahn und der unmenschlichen Vertreibungspolitik.
Deshalb wird die JA! am Donnerstag, 30. August ab 16.45 Uhr in der
Innenstadt als Bettler präsent sein, Flyer verteilen und das Betteln als
gesellschaftliche Realität mithilfe von leuchtorangen Kleider sichtbar
machen. Schluss mit dem Wegschauen und Wegputzen!
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