7. Mai 2007:
Die Fortsetzung der rot-grünen Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Politik
Gestern Sonntag hat die Gassenküche der SchülerInnenkoordination wie gewohnt
bei der Heiliggeistkirche stattgefunden. Noch bevor die Gassenküche dort
angekommen war, machten StadtpolizistInnen Personenkontrollen bei der
Heiliggeistkirche. Trotzdem verlief die Essensausgabe friedlich und ohne
Probleme – so wie sie seit 16 Jahren funktioniert.
GemeinderätInnen Olibet und Hügli sowie Jugendamt-Chef Häberli waren vor
Ort. Gegenüber anwesenden AktivistInnen der Jungen Alternative JA! und
gegenüber den Medien beteuerten sie, dass der Gemeinderat seit Wochen mit
der Gassenküche Kontakt aufnehmen wolle und auf Dialog setze. Dies nachdem
der Gemeinderat am 26. April 2007 eine derart scharfe und kompromisslose
Medienmitteilung veröffentlicht hat, in der mit Räumung gedroht wird. Dieses
Vorgehen entlarvt das Ziel des Gemeinderates – er will nicht zusammen mit
der Gassenküche nach einem valablen Alternativstandort während der
Umbauphase suchen, sondern er versteht unter „Dialog“ das Durchsetzen seiner
Verfügungen. Dass die SchülerInnenkoordination vor diesem Hintergrund zur
Zeit nicht gesprächsbereit ist, ist verständlich. Die Junge Alternative JA!
hofft aber trotzdem darauf, dass während der Umbauphase ein guter Standort
für die Gassenküche gefunden werden kann und wird sich dafür einsetzen, dass
die Gassenküche nach dem Umbau wieder in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs
Platz hat.
Die Junge Alternative JA! ist einmal mehr enttäuscht von der Politik des
rot-grünen Gemeinderats. Wenn die rot-grüne Regierung eine solche
Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Politik verfolgt, zeigt dies, dass sich in ihren
Augen „rot“ und „grün“ nur allzu oft auf die Farbe ihrer Foulards oder
Kravatten beschränkt.
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