12. Januar 2005: Einseitiges Diktat des
Gemeinderates betreffend Anti-WEF-Demo
Der vom
Gemeinderat vorgelegte Kompromissvorschlag zur Demonstration "Widerstand gegen das
WEF" geht zwar in die richtige Richtung, kann aber nicht genügen. Ein wahrer
Kompromiss wäre mit den OrganisatorInnen ausgehandelt worden und nicht nur unter den
GemeinderätInnen.
Die unrealistischen Bedingungen, die der Gemeinderat zu diktieren versuchte, lassen den
Schluss zu, dass es den Berner Behörden nicht darum geht, eine friedliche Demo in Bern zu
ermöglichen, sondern den Protest gegen das WEF zu verhindern. Es musste den Beteiligten
von Anfang an klar sein, dass das Anti-WEF-Bündnis zu Recht nicht auf dieses Diktat
eingehen würde. Das Akzeptieren der Bedingungen käme einem Einverständnis gleich, dass
die Behörden einseitig bestimmen können, wann, wo und wie die BürgerInnen von ihren
Rechten Gebrauch machen können. So weit darf es nicht kommen.
Die Junge Alternative JA! hofft weiterhin auf die Einsicht seitens der städtischen
Behörden, dass durch den Dialog und durch einen fairen Kompromiss mit den
OrganisatorInnen mehr für die Sicherheit der Stadt gewonnen wird, als durch das sture
Festhalten an der Eskalationspolitik. |