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25.10.2004: JA! fordert Deeskalation und Dialog (Medienmitteilung zur Reclaim the Streets in Bern)

Mit Befremden hat die Junge Alternative JA! vom Polizeieinsatz anlässlich der RTS-Demo vom Samstagabend Kenntnis genommen. Die Demo wurde zwar von der JA! nicht unterstützt, sie solidarisiert sich aber mit dem Anliegen, den öffentlichen Raum für alternative Kultur zurückzugewinnen. Der stetigen Kommerzialisierung des öffentlichen Raums muss Einhalt geboten werden. Es kann nicht angehen, dass die Stadt Bern zur riesigen Werbefläche verkommt, während weggewiesen wird, wer nicht ins Bild passt. Der öffentliche Raum gehört allen!

Leider ging das berechtigte Anliegen der RTS-Demo im Zuge von Strassenschlachten und Sprayereien unter. Politische Anliegen lassen sich nicht durch Sachbeschädigungen durchsetzen, diese wirken im Gegenteil höchst kontraproduktiv. Hingegen lässt sich der massive Einsatz der Berner Stadtpolizei keinesfalls durch die vereinzelten Sprayereien rechtfertigen. Völlig unverhältnismässig wurde die Demo angegriffen und eine Eskalation provoziert. Dieses unkluge Vorgehen, lässt die JA! für die Zukunft Schlimmes erahnen. Sollte die Polizei weiterhin an dieser Eskalationsstrategie festhalten, befürchtet die JA! mehr Ausschreitungen und weniger Sicherheit in Bern. Die JA! ruft die Verantwortlichen der Stadtpolizei eindringlich auf, bei zukünftigen Demos intensiver den Dialog mit den OrganisatorInnen zu suchen und auf Provokationen und Eskalation zu verzichten.