Die JA hat erstmals drei Sitze im Stadtrat, ist die grösste Jungpartei und ist neu die siebt meistgewählte Partei. Die JA! hat unter anderem mehr Stimmen als die CVP, AL, JGLP, BDP, Juso und GaP geholt. Die JA! stellt mit drei Stadträtinnen jetzt auch fast ein Viertel der GB-JA! Fraktion.Wow!

Zu diesem historischen Erfolg ist ausserdem noch zu sagen, dass wir diesen Erfolg nicht etwa auf Restmandate zurückzuführen haben, sondern dass wir fast haargenau die Anzahl Stimmen für drei Sitze erzielt haben. Im Bündnis RGM wurden in der Erstverteilung knapp über 40’000 (~1.2%) Stimmen pro Sitz benötigt, mit rund 127’000 haben wir diese drei Sitze aus eigener Kraft gewonnen. Wir haben 40’000 Stimmen mehr geholt als 2016 und können somit deutlich von der grünen Welle und dem Zusammenschluss mit den Jungen Grünen profitieren.
Wir haben von fast allen Listen mehr Stimmen bekommen, als wir abgegeben haben. Die einzigen negativen Differenzen, welche wir zu verbuchen haben sind EDU(-2), PdA(-59), EVP(-27), jglp(-1). Das ist im Vergleich zu einem netto Plus von 5866 Stimmen von veränderten Listen nur marginal. In allen Stadtteilen haben wir zwischen 1.9% und 4.3% Stimmen bekommen, ausser in Bümpliz/Bethlehem und in in der Schosshalde/Kirchenfeld sind wir etwas abgefallen und haben (nur) 1.93% resp. 2.94% Stimmen bekommen.
Stimmen aus den Quartieren :
Quartier | Total Stimmen | % |
Innere Stadt | 7918 | 3.48 |
Länggasse/Felsenau | 23418 | 4.14 |
Mattenhof/Weissenbühl | 31371 | 4.12 |
Kirchenfeld/Schosshalde | 22901 | 2.94 |
Breitenrain/Lorraine | 31786 | 4.3 |
Bümpliz/Bethlehem | 9147 | 1.93 |
Total | 126541 | 3.57 |
Mit den anderen grossen Gewinner*innen zusammen werden wir in Zukunft Teil eines viel jüngeren sowie grüneren Parlaments sein. Die grüne Welle ist somit mitnichten verflogen. Dazu gab es auch viele Reaktionen in den Medien. Das finden wir zwar super, doch den Weg hin zu einer CO2 neutralen Stadt stellen sich verschiedene grüne Parteien ganz unterschiedlich vor. Wir werden uns für einen Fokus auf Einsparungen von Energie im Allgemeinen, insbesondere aber von fossiler Energie, einsetzen. Eine möglichst starke und schnelle Senkung des Energieverbrauchs wird uns als Leitfaden für die Raumplanungs- sowie unsere Verkehrspolitik dienen. Auch im Wohnsektor fordern wir rasch Massnahmen. Ausserdem ist zu den verschiedenen grünen Parteien und als Reaktion auf verschiedene fehlerhaften Medienberichten noch zu sagen, dass wir zwar mit dem GB eine Art Symbiose eingehen und sich unsere Positionen oft überschneiden, wir jedoch nicht die Jungpartei des GB sind! Ausserdem werden wir uns auch in Zukunft engagiert gegen Sexismus, Diskriminierung, und die diversen unfairen Auswüchse des Kapitalismus einsetzen, dafür aber für Chancengleichheit, Freiraum, Frieden und vieles mehr.
Dass wir euer Vertrauen bekommen haben uns für genau solche Anliegen einzusetzen, freut uns ausserordentlich und wir möchten uns dafür herzlich bei euch bedanken. Ausserdem möchten wir all unseren Spender*innen danken, welche es uns ermöglicht haben, Wahlflyer für die Wahlcouverts zu drucken, sowie diverse Karten zu verschicken und zu verteilen. Merci!

Von Lorenz Jordi