Heute versammelten sich ca. 100 Personen auf der Schützenmatt, um für eine velofreundlichere Stadt Bern zu demonstrieren. Bunt, laut und fröhlich fuhren die Zweiradliebhaber*innen über den Kornhausplatz zum Rathaus und stellten dort ihre Forderungen.
Alle sprechen von der Veloffensive und trotzdem führen Velowege über Tramschienen, gibt es zu wenig kostenlose Veloabstellplätze mit Anbindepfosten und gute Lösungen sind z.B. beim Hirschengraben und Bollwerk in weiter Ferne.
Die Junge Alternative JA! kritisiert die jetzige Velopolitik und fordert eine nachhaltigere Planung anstatt fauler Symptombekämpfung von Seiten des Gemeinderates. Mit Livemusik direkt vom Velo von Dr. Minx und schön gestalteten Parolenplakaten radelten die Demonstrant*innen durch die Berner Altstadt und über die Kornhausbrücke, um ihrem Unmut Luft zu machen. Die überaus positive Resonanz der Passant*innen gegenüber dieser Aktion bestätigte, dass die mangelhafte Velopolitik der Stadt Bern ein breit anerkanntes Problem ist. Folgende Punkte sind für die Junge Alternative JA! von zentraler Bedeutung:
– eine autofreie Innenstadt
– mehr Veloparkplätze mit Anbindepfosten
– mehr Gratis-Abstellplätze statt kostenpflichtige Velostationen
– mehr breite und durchgängige Velostreifen
– mehr Velostrassen
– bessere Lösungen bei Tramhaltestellen und beim Kreuzen von Tramschienen
– bessere Lösungen an Hotspots (Hirschengraben, Bahnhof, Hänkerbrünnli, Insel)
– Rechtsabbiegen für Velos erlauben
– einen velofreundlichen PostParc
– mehr grüne Velo-Wellen
