Jugendarbeitslosigkeit, Taten jetzt!

Zirka dreissig Leute sind dem Aufruf der JA! und des Grünen Bündnisses gefolgt und haben politische Taten gegen Jugendarbeitslosigkeit gefordert.
Im Anschluss an die Aktion haben einige StadträtInnen auch die Talons zur Unterstützung einer Schülerin/eines Schülers abgegeben. Auch wenn dies  nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, ist es doch zumindest ein Zeichen dafür, sich für die Verbesserung der Situation einiger Jugendlichen zu verbessern.

Die jetzige Lage vieler Jugendlicher sieht nämlich prekär:
Im Sommer 2007 haben nur rund 70% der AbgängerInnen aus dem 10.Schuljahr BVS Bern-Mittelland am Ende des Schuljahres eine Lehrestelle gefunden, ca. 25% fanden eine Übergangslösung und rund 5% blieben ohne Lösung. Die Situation wird sich dieses Jahr kaum gebessert haben. Und dabei sprechen wir hier nur von den AbgängerInnen der 10. Schulklassen. Dazu kommen die Schüler und Schülerinnen aus den 8. und 9. Klassen. Auch sie sind stark vom Lehrstellenmangel betroffen.

Wer keinen Mittelschul- oder Berufsabschluss vorweisen kann, hat es auf dem Arbeitsmarkt schwer. 70% der jugendlichen SozialhilfeempfängerInnen fallen in diese Kategorie. Mühe beim Berufseinstieg haben vor allem sozial benachteiligte Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Neben dem Anbieten von Zwischenlösungen ist es deshalb unabdingbar, dass Unternehmen dazu bewegt werden, Lehrstellen anzubieten. Zudem müssen Massnahmen ergriffen werden, damit SchülerInnen, welche auch nach dem 10. Schuljahr keine Lehrstelle finden, nicht aus den Strukturen fallen. Auch wenn die Wichtigkeit des Themas immer wieder betont wird, geschieht auf politischer Ebene nicht genug, um die Jugendarbeitslosigkeit und damit auch die Jugendarmut zum bekämpfen.


Schreibe einen Kommentar