Am Sonntag 8. März findet unter dem Namen PNOS in Burgdorf ein Neonazi-Aufmarsch statt. Die PNOS will gegen das neue Antirassismusgesetz demonstrieren. Für die Junge Alternative JA! ist dies höchst bedenklich, es ist ein direkter Angriff auf den Rechtsstaat. Kommt dazu, dass es an dieser Platzkundgebung sicherlich verschiedentlich zu Verstössen gegen das heutige Antirassismusgesetz kommen wird!
Die Junge Alternative JA! verurteilt die Gutheissung der Beschwerde durch den Burgdorfer Statthalter scharf. Seiner Begründung, dass «die vage Möglichkeit einer Beeinträchtigung polizeilicher Interessen» nicht ausreiche, eine Demonstration zu verbieten, steht die Junge Alternative JA! skeptisch gegenüber. Zum einen steht die Argumentation im Widerspruch zur Ablehnung des Gesuches einer Gegenveranstaltung, zum anderen finden Behörden immer wieder Argumente eine Demonstration linker Gruppierungen aufgrund der polizeilichen Generalklausel oder zum Schutz von Grundrechten Dritter zu verbieten – die Rechtsgleichheit bleibt also auf der Strecke.
Der Jungen Alternative JA! stösst es besonders sauer auf, dass die PNOS den 8. März, den internationalen Tag der Frau für ihre frauenfeindlichen und faschistoiden Inhalte missbraucht.
Wir dürfen, einem solchen Aufmarsch nicht tatenlos zusehen und wollen beweisen, dass es Leute in der Schweiz gibt, die sich dem Rechtsextremismus entgegenstellen. Darum begrüsst die Junge Alternative JA! Widerstand gegen die PNOS-Kundgebung am kommenden Sonntag. Alle Altersschichten und die Leute verschiedenster politischer Gesinnung sollen am Sonntag nach Burgdorf pilgern und damit zeigen, dass es in Burgdorf und in der ganzen Schweiz keinen Platz für faschistisches, menschen- und grundrechtsmissachtendes Gedankengut geben soll und darf!