Die Junge Alternative JA! kann den Entscheid der Reitschule, einen einjährigen Leistungsvertrag nicht zu unterzeichnen, nachvollziehen. Nachdem der Stadtrat sich in der Frage dank dem unbedachten Stimmverhalten namentlich der GFL/EVP-Fraktion ins Abseits manövriert hat, bietet die Reitschule mit ihrem Beschluss nun Raum für ein neues Kapitel in den Verhandlungen zwischen Stadt und Reitschule.
Nachdem der Stadtrat am 17. November beschlossen hat, die Reitschule einmal mehr anders zu behandeln als alle anderen Kulturbetriebe und ihr nur einen einjährigen Subventionsvertrag gewährt hat, hat die Reitschule heute ausgeführt, dass sie diesen Vertrag so nicht unterschreiben kann. Die Junge Alternative JA! versteht diesen Entscheid sehr gut. Zum einen war ein einjähriger Vertrag nie Gegenstand der Verhandlungen zwischen Stadt und Reitschule, zum anderen bietet ein solcher auch praktische Probleme: Ein Kulturbetrieb mit Restaurant, Theater etc. muss über ein Jahr hinaus planen können und kann sein Funktionieren nicht von Ränkespielen einiger Mitte-Rechts ParlamentarierInnen abhängig machen. Zudem kann die JA! verstehen, dass die Reitschule ihre Zeit und Energie in erster Linie für das vielfältige Programm verwenden will und nicht zu einem grossen Teil für Verhandlungen mit der Stadt, deren Resultate schliesslich vom Stadtrat desavouiert werden.
Die Junge Alternative JA! begrüsst die Dialogbereitschaft der ReitschülerInnen und hofft, dass die Stadt die Chance, ein neues Kapitel in den Verhandlungen mit dem Kulturbetrieb zu öffnen, wahrnimmt. Die JA! fordert die Stadt auf, jetzt eine neue tragfähige Lösung zu suchen, welche der Struktur der Reitschule und den Bedürfnissen der Stimmbevölkerung, welche die Reitschule in der heutigen Form schon mehrmals bestätigt hat, Rechnung trägt. Sollte aus der jetzigen Situation ein längerdauernder vertragsloser Zustand resultieren, tragen die Schuld daran jene Kräfte, die zwar immer vorgeben, die Reitschule zu unterstützen, ihre Funktionsweise aber nicht akzeptieren und ihr offensichtlich Steine in den Weg legen.