Einreichaktion der Jugendmotion für legale Graffitiwände in der Stadt Bern

48 Jugendliche haben die Jugendmotion für legale Graffitiwände in der Stadt Bern unterschrieben. Lanciert wurde die Jugendmotion vom 14-jährigen Schüler und JA!-Aktivist Basil Linder.

Legales Graffiti Sprayen ist für Jugendliche eine Möglichkeit, sich kreativ und künstlerisch auszudrücken, ohne sich dabei strafbar zu machen. In vielen Schweizer Städten gibt es schon seit einigen Jahren Standorte, an denen legal gesprayt werden kann. Beispielsweise in Zürich, Basel, Murten usw.

Legale Graffitiwände sind eine Wertschätzung gegenüber Jugendlichen und ihren Ausdrucksformen. Zudem können dadurch Vandalismus und Schmierereien auf Privatgrundstücken vermindert werden.

Seit acht Jahren besteht in Ostermundigen beim Schiessplatz eine 400 Meter lange Schallwand, an der legal gesprayt werden darf. Diese Wand wird auch von vielen Stadtberner Jugendlichen rege genutzt. Da das Schiessplatzareal nun überbaut wird, entfällt dieser Freiraum für Jugendliche, welche legal sprayen wollen.

Die Jugendmotion fordert den Gemeinderat deshalb auf, mindestens drei Standorte für legales Sprayen in der Stadt Bern zur Verfügung zu stellen. Konkret hat das Tiefbauamt der Stadt Bern folgende Standorte geprüft, welche dafür in Frage kommen: Monbijou-Brückenpfeiler hinter dem Marzilibad, die Autobahn-Lärmschutzwand beim Freundenbergerplatz und die Personenunterführung Ausserholligen/Bernstrasse. Bei der Schaffung von legalen Spraywänden sind ausreichend grosse Flächen wichtig, damit die Graffitis nicht sofort wieder übersprayt werden. Nur so kann das legale Sprayen zu einer echten Alternative werden.

Aktion: Die Jugendmotion wird von der zuständigen Gemeinderätin Edith Olibet entgegen genommen, ausserdem werden Jugendliche SprayerInnen auf einer Stellwand vor Ort ein Graffiti sprayen.

Datum: Mittwoch, 2. April 2008, 14 Uhr

Ort: vor der Koordinationsstelle info jugendamt, Predigergasse 4a, 3011 Bern

Schreibe einen Kommentar