Bern von der Wohnungsnot befreien!

Die Junge Alternative JA! setzt sich für günstigen Wohnraum ein. Gerade junge Leute sind auf tiefe Mieten angewiesen, macht doch die Miete selbst für Personen, die in einer Wohngemeinschaft leben, den grössten Teil des monatlichen Budgets aus.

Die Leerwohnungsziffer in der Stadt Bern beträgt 0.44 Prozent. Das bedeutet Wohnungsnot. Gleichzeitig werden die Mieten immer höher. Während im Jahr 2000 der durchschnittliche Mietpreis für eine 3-Zimmerwohnung noch 972 Franken betrug, mussten im Jahr 2010 schon 1143 Franken dafür bezahlt werden – 2012 ist der Preis ohne Zweifel noch höher. Gleichzeitig ziehen immer mehr Menschen nach Bern. Besonders junge Menschen haben ein grosses Bedürfnis nach günstigem Wohnraum – und auch sie werden zahlreicher: 2011 haben sich erstmals über 15‘000 Studierende an der Universität Bern eingeschrieben – das bedeutet eine Steigerung von 2,7 Prozent binnen eines Jahres.

Doch die Stadt Bern hat trotz der absehbaren Entwicklung bisher kein wirksames Mittel gegen die Wohnungsnot entwickelt. Im Gegenteil: Entsprechende Projekte wurden im Mitte-bürgerlich dominierten Stadtrat wiederholt abgelehnt. Die Junge Alternative JA! fordert deshalb einen Kurswechsel. Es braucht jetzt Massnahmen, um a) den bestehenden Wohnraum besser zu verteilen, b) Wohnraum der Spekulation zu entziehen und c) den Bau von preisgünstigem Wohnraum zu fördern.

Die JA! fordert deshalb in ihrer Wahlplattform:

Verstaatlichung des Bodens: Die Stadt Bern soll sich zum Ziel setzen, einen möglichst grossen Teil des Bodens zu kontrollieren.

Die wenigen stadteigenen Wohnungen sollen allesamt mit einkommensabhängigen Vermietungskriterien abgegeben werden.

Mit einer „Wohnungstauschbörse“ soll aktiv erreicht werden, dass ältere Menschen ihre zu gross gewordenen Wohnungen mit jüngeren Menschen, die mehr Wohnraum benötigen tauschen.

Die Stadt Bern soll freie Räume für experimentelles Wohnen schaffen.

Die Stadt Bern soll selber ökologische und soziale Wohnbauprojekte aufgleisen

Genossenschaften sollen von der Stadt unterstützt und in der Vergabe von Wohnbauprojekten bevorzugt werden.

Wohngemeinschaften und andere Formen des kollektiven Zusammenlebens sollen gefördert und in der Planung von neuen Wohnungen berücksichtigt werden.

Das Besetzen von leerstehenden Häusern ist zu legalisieren, allenfalls soll die Stadt Hilfe bei der Aushandlung eines Nutzungsvertrags anbieten.

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