Tanz dich frei: Polizei nimmt Massenpanik in Kauf

Tausende von jungen Menschen nutzten das gestrige Tanz dich frei dazu, sich ihren Platz in der Stadt zu nehmen und auf ihre Forderungen und Meinungen aufmerksam zu machen. Die Veranstaltung wurde jedoch von der Polizei rücksichtlos bekämpft, obwohl nur ein sehr kleiner Teil der Demonstrierenden die Auseinandersetzung suchte.. Die Junge Alternative JA! kritisiert den Polizeieinsatz aufs Schärfste.

Nachdem der Tanz dich frei – Umzug friedlich und fröhlich bis in die Nähe des Bundesplatzes gelangt war, verwandelte die Polizei die Tanzdemo in eine Gefahrenzone. Nach dem Versuch seitens einiger weniger Personen, den Zaun auf dem Bundesplatz zu überwinden, begannen die anwesenden Einsatzkräfte die Demonstrierenden und Tanzenden mit Tränengas und Gummischrot zurückzudrängen. Mit diesem Vorgehen nahm die Polizei bewusst eine Massenpanik in Kauf: Tausende Menschen, die in der Bundesgasse friedlich tanzten, wurden mit Tränengas in die Flucht geschlagen und rannten fluchtartig davon. Nur dem ruhigen Verhalten der einzelnen Anwesenden ist es zu verdanken, dass dabei keine Massenpanik entstanden ist, die leicht zu Verletzten hätte führen können.

In der Folge ging die Polizei mit Gummischrot und Tränengas gegen jegliche Tanzfreudige in der ganzen Stadt vor. Deeskalation, wie sie der Gemeinderat angekündigt hatte, sieht definitiv anders aus. Auch wenn eine Handvoll Hitzköpfe die Polizei provoziert hat, darf das für die Hüter_innen des Gewaltmonopols noch lange kein Grund sein, wahllos auf die Menge loszugehen. Die Junge Alternative JA! fordert eine lückenlose Untersuchung des Polizeieinsatzes und eine Erklärung des Gesamtgemeinderats. Die JA! wird diesbezüglich auch einen Vorstoss einreichen.

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