Im Rahmen eines Einsatzes der Spezialeinheit Krokus ist es zu massiven Tätlichkeiten der Polizei gegenüber ReitschülerInnen gekommen. Die Junge Alternative JA! kritisiert sowohl das brutale und unverhältnismässige Vorgehen von Krokus wie auch die lügengetränkte Medienmitteilung der Kantonspolizei scharf.
AugenzeugInnen berichten, dass es gestern Abend, 22. September, im Rahmen eines Einsatzes der Spezialeinheit Krokus in der Reitschule um ca. 18.30 Uhr zu massiven Tätlichkeiten der Zivilfahnder gegenüber ReitschülerInnen gekommen ist: Die ReitschülerInnen wurden von den Krokus-Mitarbeitern unter anderem ins Gesicht geschlagen, gewürgt und auf den Boden oder an die Wand geworfen. In diesem Zusammenhang wurde eine Person gefesselt und schliesslich auch abgeführt. Sie befindet sich zum Zeitpunkt der Medienmitteilung immer noch in Haft.
Die Junge Alternative JA! ist entsetzt über das Ausmass an Brutalität seitens der Polizei. Zudem verurteilt die JA! die unrechtmässige Festnahme und das Festhalten dieser Person während über 20 Stunden scharf und fordert zum einen die sofortige Freilassung und zum anderen die anschliessende Entschädigung dieser Person.
Nach der mehrfach unverhältnismässigen Vorgehensweise der Kantonspolizei in den letzten Wochen (Verhaftung eines GSoA-Aktivisten wegen Unterschriften sammeln, Verhaftung und Wegweisung von Anti-AKW-AktivistInnen, massive Kontrolle und Wegweisung von linksaussehenden Personen während der SVP-Kundgebung) scheint das gestrige Ereignis ein trauriger Höhepunkt zu sein, die Kantonspolizei Bern scheint ausser Rand und Band. Dies zeigt auch die Medienmitteilung der Kantonspolizei, welche mit der Realität kaum etwas zu tun hat und in erster Linie aus Schuldabschiebung besteht.
In einer Demokratie sind solche Ereignisse unhaltbar. Die Junge Alternative JA! fordert deshalb die lückenlose Aufklärung dieses Vorfalls. Zudem müssen die gewalttätigen Mitarbeiter der Spezialeinheit Krokus zur Rechenschaft gezogen werden. Des Weiteren fordert die JA! eine Stellungnahme des Berner Gemeinderats. Es kann nicht sein, dass sich die Kantonspolizei Bern alles leisten kann und solche Vergehen ohne Konsequenzen bleiben.