Unileitung und Politik müssen handeln
Seit sechs Tagen ist die Aula der Uni Bern von Studierenden besetzt. Die variierende und heterogene Gruppe von Studierenden hat es in kurzer Zeit geschafft, einen Konsens zu finden und erste Forderungen zu präsentieren. Diese werden nun weiter diskutiert und präzisiert.
Gleichzeitig versuchen die Studierende, eine Podiumsdiskussion zu den anstehenden Themen und Problemen in der Bildungspolitik zu organisieren. Zu dieser Veranstaltung sollen die Unileitung, der Erziehungsdirektor, die SUB und der Mittelbau eingeladen werden. Statt sich auf die Diskussion mit den Studierenden einzulassen, teilte die Universitätsleitung mit, nur an einem Podium am Dienstagabend teilzunehmen, wenn die Aula bis zum Studienbetrieb am Montagmorgen geräumt sei. Die Studierenden halten die Aula jedoch weiterhin besetzt.
Die Junge Alternative JA! versteht das Anliegen der Unileitung, dass die Besetzung nicht dazu führen darf, dass der Wissensfluss unterbrochen wird. Daher ist die JA! gerne dazu bereit, für ProfessorInnen, welche Vorlesungen in der Aula abhalten wollen – in Absprache mit den Informatikdiensten – einen Workshop zum Thema Podcast zu organisieren. Vorlesungen als Podcasts sind eine der vielen guten Möglichkeiten, den über 70% arbeitstätigen Studierenden das Teilzeitstudium zu erleichtern. Damit würde die Unileitung bereits ersten Forderungen der besetzenden Studierenden entgegenkommen und beweisen, dass sie die Studierenden ernst genommen haben.
Die JA! unterstützt weiterhin die Forderungen der besetzenden Studierenden und setzt sich dafür ein, dass noch weitere Forderungen – z.B. bezüglich der Abschaffung von Studiengebühren oder bezüglich der wahren Gleichstellung der Geschlechter einen Konsens finden.
JA! zu einem sozialen und gerechten Bildungssystem!