Velopolitik: Doppelzüngiger Gemeinderat

Die Junge Alternative JA! begrüsst die Absicht des Gemeinderats, den Veloverkehr weiter zu fördern und auszubauen. Gleichzeitig teilt der Gemeinderat jedoch mit, beim Neuengass-Aufgang zwar ein neues Baugesuch einzureichen, aber keine Gratis-Veloparkplätze vorzusehen. Die JA! ist erstaunt ob dieser zweischneidigen Velopolitik.

Die Junge Alternative JA! setzt sich seit ihrem Bestehen für die Förderung des Veloverkehrs ein. So ist sie auch erfreut darüber, dass der Gemeinderat vorhat, den Veloverkehr weiter zu fördern. Insbesondere die Planung des dezentralen Veloverleihsystems, welches  auf einen Vorstoss von JA! und jungen grünen zurückgeht, wäre eine tolle Errungenschaft für die Stadt Bern. Allerdings gehört zur Steigerung der Attraktivität für Velofahrende auch der dringend nötige Ausbau der Gratis-Veloabstellplätze, insbesondere am Hauptbahnhof. Doch genau hier scheint der Gemeinderat nicht vorwärts machen zu wollen – im Gegenteil, er will zwar für den Neuengass-Aufgang ein neues Baugesuch einreichen, die Veloparkplätze jedoch trotzdem abbauen. Die Junge Alternative JA! hat zusammen mit anderen Verbänden Einsprache gegen das erste Baugesuch erhoben, da dieses – wie offenbar auch das neue – den Abbau bzw. das Nicht-Ersetzen der ca. 40 Veloabstellplätze vorsah. Die JA! fordert den Gemeinderat auf, diese Abstellplätze endlich zu kompensieren, ansonsten behält sie sich vor, erneut Einsprache zu erheben.

Gratis-Veloabstellplätze sind ein grosses Bedürfnis in der Berner Bevölkerung. Seit Jahren werden sie jedoch eher ab- als ausgebaut, was immer wieder zu Protesten von verschiedenen Seiten führte. Der Gemeinderat sollte seinen Willen, das Velo als attraktives Verkehrsmittel zu fördern, auch hier umsetzen.

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