Die Junge Alternative JA! hat den Anspruch, sich regelmässig zu erneuern. Ältere sollen Jüngeren Platz machen und ihnen die Möglichkeit geben, Erfahrungen zu sammeln und sich in die Stadtpolitik einzubringen. Die jungen Menschen, die sich in der JA! engagieren, sind zwischen 15 und 26 Jahre alt.
Der Rücktritt von Anne Wegmüller (Soziokulturelle Animatorin, 26) entspricht deshalb der Philosophie der Jungen Alternative JA!. Seit 2001 war sie in der JA! aktiv und wurde vor vier Jahren in den Stadtrat gewählt. Im Parlament beschäftigte sie sich mit verschiedenen Themen, z.B. mit gratis Veloabstellplätzen rund um den Bahnhof, der Einschränkung von Offroadern oder der Einführung von legalen Grafittiwänden. Insbesondere setzte sie sich jedoch in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur ein und engagierte sich beispielsweise für Massnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit und dafür, dass alternative Wohn-, Lebens- und Kulturformen in der Stadt Bern Freiräume erhalten. Sie unterstützte das Kinderparlament und setzte sich aktiv für Partizipation von Kinder und Jugendlichen ein.
Nun nach über acht Jahren politischem Engagement packt Anne Wegmüller ihre Koffer und wird ab dem Frühjahr 2009 als neues Teammitglied mit dem Theaterzirkus Wunderplunder mitziehen (www.wunderplunder.ch <http://www.wunderplunder.ch>) Sie wird in der direkten Arbeit mit Kinder, Jugendlichen und Menschen mit Behinderung Kreativität fördern und Raum geben, eigene Ideen zu entwickeln.
Mit Rahel Ruch (Geschichtsstudentin und GSoA-Sekretärin, 22) rutscht eine junge engagierte Frau in den Stadtrat nach. Damit ist die Junge Alternative JA! nicht nur die Stadtratspartei mit den jüngsten Stadtratsmitglieder, sondern hat auch weiterhin als einzige Partei einen Frauenanteil von 100%.
Rahel Ruch ist seit über vier Jahren in der JA! aktiv. Sie will sich im Stadtrat für ein offenes und vielseitiges Bern einsetzen. Konkret engagiert sie sich für günstigen Wohnraum, gute Bedingungen für VelofahrerInnen, Räume und Perspektiven für Jugendliche, die Wahrung der Grundrechte, insbesondere im öffentlichen Raum und für eine Vorreiterrolle der Stadt Bern in Gleichstellungsfragen. Rahel Ruch möchte in einer Stadt leben, in der Bauingenieurinnen auf Fahrrädern, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden, an partizipative und multikulturelle Quartieranlässe radeln.