Es ist Herbst, Zeit die Gesundheitsbilanz im Drogenbereich zu ziehen!

Diesen Sommer gab es sie nicht oder nur vereinzelt: die offenen Drogenszenen in der Stadt Bern. Doch gedealt und konsumiert wurde trotzdem, dies unter anderem anscheinend in Privatwohnungen.

Die Stadt zeigt sich ob dieser Tatsache erleichtert und macht auf die wichtige Arbeit von Polizei und PINTO aufmerksam und stellt die Verlängerung der Öffnungszeiten der Drogenanlaufstelle um 45 Minuten als wichtigen Bestandteil dar für die Beruhigung des öffentlichen Raumes.
Damit stellt die Stadt eine der wichtigsten Fragen nicht: Wie sehen die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Gesundheit der Drogenabhängigen aus? Ist Fixen in einer Privatwohnung statt in der Drogenanlaufstelle mit einer Verschlechterung der hygienischen Bedingungen verbunden? Und besitzt die Stadt Bern genügend Informationen, um solche Fragen zu beantworten? Und was gedenkt die Stadt Bern zu unternehmen, wenn sie eine Verschlechterung der Gesundheitszustände der Drogenabhängigen feststellen muss?

Die Junge Alternative JA! stellt genau diese Fragen mit einer Interpellation, welche sie heute einreicht. Denn es kann nicht sein, dass vor lauter Imagepflege und Stadtbild-Polieren die Ziele in der Säule Schadensminderung vollständig vergessen gehen!

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