Vor ein paar Monaten hat die Stadt Luzern als zweite Schweizer Stadt öffentliche Velopumpen installiert. Zuvor hat bereits die Stadt Zürich ein solches Pilotprojekt durchgeführt und das Angebot im Anschluss von 12 auf 22 Velopumpen erhöht, alle befinden sich an Veloverkehrsrouten und zentralen Veloabstellplätzen. Beide Städte setzen auf dasselbe Modell: Es handelt sich um Handpumpen, welche aufgrund eines breiten Kontraststreifens auch für Menschen mit einer Sehbehinderung gut sichtbar sind. Zudem sind die Handpumpen mit den beiden gängigen Ventilarten Presta- und Schraderventil kompatibel.
In der Stadt Bern gibt es zur Zeit lediglich eine öffentliche Velopumpe und zwar am Hirschengraben. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund bedauerlich, dass es sich die Stadt Bern – wie die beiden anderen Städte auch – zum Ziel gesetzt hat, möglichst viele Einwohner_innen und Pendler_innen von den Vorteilen des Velofahrens zu überzeugen. Eine gute Veloinfrastruktur ist bei dieser Überzeugungsarbeit eine wichtige Voraussetzung. Und dazu könnten nebst durchgehenden und sicheren Velowegen und genügend Veloparkplätzen auch bald öffentlich zugängliche Velopumpen gehören. Dabei könnte die Stadt Bern auf die Erfahrungen und das Wissen der Städte Zürich und Luzern zurückgreifen.
Der Gemeinderat wird deshalb von den Unterzeichnenden aufgefordert, Standorte für öffentliche Velopumpen zu definieren und – möglicherweise auch im Rahmen eines Pilotprojekts – an diesen Standorten Velopumpen zu installieren.
Bern, 15. August 2013