Die Polizei kontrollierte heute Abend die gesamte Innenstadt mit einem Grossaufgebot, um Proteste gegen die Miss Schweiz Wahl auf dem Bundesplatz zu verhindern. Die Junge Alternative JA! kritisiert diesen unverhältnismässigen Einsatz scharf und wehrt sich gegen die sexistische Show.
Zum wiederholten Male wurde der öffentliche Raum der Stadt Bern zu kommerziellen Zwecken abgesperrt und unter heftige Bewachung durch den Broncos Sicherheitsdienst und die Polizei gestellt. Der Versuch, öffentlich Kritik an dieser stereotypenzementierenden Veranstaltung zu üben, wurde mit einer Vielzahl von Personenkontrollen, Rayonverboten und Festnahmen beantwortet. Die freie Äusserung des Unmuts vieler Menschen gegenüber dieser Privatparty wurde dadurch eingeschränkt.
Die Junge Alternative JA! kritisiert sowohl diese Polizeistrategie, als auch die Privatisierung des „öffentlichen“ Raumes. Es wäre wohl allerdings naiv, anzunehmen, dass die GemeinderätInnen der Stadt Bern der Miss Schweiz-Wahl kritisch gegenüber stehen – stehen sie doch selbst auf der Gästeliste dieser sexistischen Kommerzshow.
Die JA! wird ihr Engagement gegen Sexismus und die kommerzielle Nutzung des öffentlichen Raumes weiterführen. Auf der Strasse, wie auch im Parlament.