Interfraktionelle Motion GFL/EVP (Manuel C. Widmer, GFL / Martin T achsel EVP), SP/Juso (David Stampfli), BDP/CVP (Martin Schneider), GB/JA (Rahel Ruch), FDP (Pascal Rub), SVPplus (Roland Jakob) sowie Luzius Theiler (GP/DA), Rolf Zbinden (PdA) Gaskessel Bern — auch 2014 und darüber hinaus eine wichtige Berner Institution für die Jugend- und Kulturarbeit

Am 18.10.2012 hat der Stadtrat das Postulat „Der Gas-Kessel gehört der Berner Jugend — und so soll es auch bleiben!“ überwiesen. Damit wurde dem Berner Jugend- und Kulturzentrum zwar der Rücken gestärkt. Die Finanzierung ab 2014— und damit der Weiterbetrieb der über 40jährigen Institution sind aber nicht gesichert.
Unbestritten ist, dass der Gaskessel in der Berner Jugend- und Kulturarbeit einen wichtigen Stellenwert hat und haben soll. Gerade die vieldiskutierte „Lücke bei den 16- l8jährigen“ könnte eine Schwerpunktaufgabe sein.
Allerdings muss dazu die Finanzierung — insbesondere der Jugendarbeit — gesichert werden. Dies allerdings, ohne das Grundprinzip „Jugendliche für Jugendliche“ zu gefährden — denn die Vorgabe, dass in der Institution Gaskessel die Jugendlichen die Mehrheit in allen Gremien haben, macht ihn so einzigartig.

1. Der Gemeinderat wird beauftragt, mit dem Gaskessel Bem einen Iastenausgleichsberechtigten Leistungsvertrag für die Zeit nach 2013 auszuhandeln und abzuschliessen. Dieser umfasst den Betrieb eines Jugend- und Kulturzentrums unter der Prämisse „Jugendliche für Jugendliche“ und dessen (Mit-)Finanzierung in mindestens ähnlichem Umfange wie heute. In den Entscheidungsgremien haben
Jugendliche die Mehrheit.
2. Da der Gaskessel ein überregionales Angebot darstellt, sind mit dem Kanton Verhandlungen über die Finanzierung zu führen.
3. Der Gaskessel wird beauftragt, Angebote für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren aufzubauen und anzubieten und mitzuhelfen, hier eine Angebotslücke zu verkleinern.
4. Das Intervall der Abschlüsse der Leistungsverträge beträgt mindestens 2 Jahre.

Bern, 01.11.12

Schreibe einen Kommentar