Jugendmotion für legale Graffitiwände im Berner Stadtrat

Vergangenen Winter lancierte der 14-jährige Schüler und JA!-Aktivist Basil Linder eine Jugendmotion für legale Graffitiwände in der Stadt Bern. Am 2. April 08 wurden die 48 gesammelten Unterschriften an Gemeinderätin Edith Olibet überreicht. Am kommenden Donnerstag 4. September 08 wird die Judengmotion im Berner Stadtrat behandelt. Die Junge Alternative JA! wird ab 16.30 Uhr mit einer Aktion vor dem Rathaus präsent sein.

Legales Graffitisprayen ist für Jugendliche eine Möglichkeit, sich kreativ und künstlerisch auszudrücken, ohne sich dabei strafbar zu machen. In vielen Schweizer Städten gibt es schon seit einigen Jahren Standorte, an denen legal gesprayt werden kann. Beispielsweise in Zürich, Basel und Murten.

Legale Graffitiwände sind eine Wertschätzung gegenüber Jugendlichen und ihren Ausdrucksformen. Zudem können dadurch Vandalismus und Schmierereien auf Privatgrundstücken vermindert werden.

Seit acht Jahren besteht in Ostermundigen beim Schiessplatz eine 400 Meter lange Schallwand, an der legal gesprayt werden darf. Diese Wand wird auch von vielen Stadtberner Jugendlichen rege genutzt. Da das Schiessplatzareal nun überbaut wird, entfällt dieser Freiraum für Jugendliche, welche legal sprayen wollen.

Die Jugendmotion fordert den Gemeinderat deshalb auf, mindestens drei Standorte für legales Sprayen in der Stadt Bern zur Verfügung zu stellen. Konkret hat das Tiefbauamt der Stadt Bern folgende Standorte geprüft, welche dafür in Frage kommen: Monbijou-Brückenpfeiler hinter dem Marzilibad, die Autobahn-Lärmschutzwand beim Freundenbergerplatz und die Personenunterführung Ausserholligen/Bernstrasse.

Anlässlich der Besprechung der Motion im Stadtrat führt die Junge Alternative JA! am Donnerstag 4. September 2008 ab 16.30h eine Aktion vor dem Rathaus durch. Mit Graffitis und Flyers wollen wir die PolitikerInnen davon überzeugen, dass legales Sprayen ein echte Alternative ist!

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